heute melde ich mich ein letztes Mal, um Ihnen "tschüss" zu sagen. Denn meine achtjährige Amtszeit als LWL-Direktor endet am 30. Juni.

Heute Abend findet meine offizielle Verabschiedung im Kreise unserer Partner statt, mit Funktionsträger:innen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Am wichtigsten ist mir aber, mich von Ihnen zu verabschieden: den 19.000 Beschäftigten, die im Namen des Landschaftsverbandes ihren Dienst für die Menschen in Westfalen-Lippe leisten. Bei einem Teil von Ihnen konnte ich das bereits beim Führungskräfteforum tun und bei unserem fantastisch besuchten Sommerfest in Münster.

Ich darf zurückblicken auf 26 Jahre beim LWL, davon 8 Jahre als Ihr Landesdirektor. Keine Woche war wie die andere, ich habe jede Woche neue Menschen kennengelernt und neue Erfahrungen gemacht. Es gab die große Bühne bei Diskussionsveranstaltungen, Klinikjubiläen oder Ausstellungseröffnungen. Es gab aber auch die intensiven, leisen Momente im Klassenraum einer Förderschule, im Gespräch mit einer Pflegerin oder bei dem Besuch einer Wohngruppe für Kinder, denen wir Halt und Richtung geben.

Eines meiner wichtigen Ziele war es immer, Sie in Ihrer Arbeit zu bestärken und Ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Nicht alles ging so schnell, wie ich es mir gewünscht hätte. Und gerne hätte ich in den vergangenen Jahren auch mehr Zeit gehabt für Einrichtungsbesuche, für Gespräche mit Ihnen, für Mitarbeiterbriefe und für Videobotschaften.

Im Laufe der 8 Jahre konnte ich mit Einigen von Ihnen in direkten Kontakt treten. Aus diesen Begegnungen weiß ich: Wir beim LWL können stolz sein auf viele bestens qualifizierte Beschäftigte, die ihre Arbeit als vielfältig und erfüllend erleben. So jedenfalls das Ergebnis unserer LWL-weiten Mitarbeitendenbefragung. Unsere Berater haben mir damals gesagt: Sie kennen Unternehmen aus der Privatwirtschaft, die viele Millionen Euro dafür ausgeben würden, um ein solches Ergebnis wie beim LWL zu erzielen.

Wir haben in den letzten 8 Jahren gemeinsam viel erreicht: Wir haben Investitionsprogramme auf den Weg gegeben, Finanzierungsbedingungen verbessert, kommunale Verwaltungen beraten und an Gesetzesvorhaben mitgearbeitet. Wir haben Kultur in ländliche Räume gebracht, seelisch Kranke zur Ruhe kommen lassen, Kindern bessere Startbedingungen gegeben und Menschen mit Beeinträchtigungen ein Leben in der Gesellschaft ermöglicht.

Ich blicke zufrieden zurück, und das hat ganz viel mit Ihnen zu tun: Sie waren ein wichtiger Teil meines Lebens. Sie bleiben wichtig für die Menschen in Westfalen, die Ihre Kompetenz brauchen und Ihren Willen, Gutes zu tun.

Danke für 8 wunderbare Jahre!

Ihr Matthias Löb