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Die Aufgabenbereiche des LWL

Der LWL nimmt in Westfalen-Lippe vielfältige Aufgaben wahr. Erfahren Sie hier, in welchen Bereichen sich der Verband engagiert.

Soziales

Grafische Darstellung zweier Personen, davon eine in einem Rollstuhl, die sich unterhalten

Fast 90 Prozent des LWL-Haushalts fließen in soziale Leistungen.

Das LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe zum Beispiel unterstützt Menschen mit Behinderungen finanziell beim Wohnen und Arbeiten. Hilfe zur Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt bietet das LWL-Inklusionsamt Arbeit. Fast 95.000 Menschen mit Behinderungen können so in mehr als 25.000 Betrieben arbeiten. Das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht unterstützt unter anderem Opfer von Gewalttaten oder Kriegsbeschädigte und deren Hinterbliebene.

Psychiatrie

Mehrere Personen sitzen in einem Stuhlkreis und reden miteinander

Die 15 Kliniken, 7 Pflegezentren und 10 Wohnverbünde des LWL-Psychiatrieverbundes Westfalen helfen gemeindenah und flächendeckend, wenn Menschen unter psychischen Erkrankungen wie Demenz, Depressionen oder Angststörungen leiden.

Sie unterstützen ebenso bei Alkohol- oder Drogenabhängigkeit sowie bei anderen Suchterkrankungen wie etwa Onlinesucht. Rund 12.000 Beschäftigte des LWL sorgen jährlich mit mehr als 240.000 Behandlungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder auch geistigen Behinderungen. Mit rund 6.600 Betten und Plätzen bildet der LWL-Psychiatrieverbund einen Grundpfeiler der psychiatrischen Versorgung in Westfalen-Lippe

Maßregelvollzug

Zwei Personen gehen entlang einer hohen Mauer

Wenn psychisch kranke oder suchtkranke Menschen wegen ihrer Krankheit schwerwiegende Straftaten begehen, werden sie in eine sogenannte Maßregelvollzugsklinik eingewiesen.

Der LWL betreibt 6 Kliniken mit rund 900 Plätzen im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen. In den kommenden Jahren werden in Westfalen-Lippe 3 weitere forensische Kliniken gebaut, für die der LWL die Trägerschaft übernehmen wird. Die Maßregelvollzugskliniken setzen auf Sicherheit und Therapie: Hohe technische Sicherheitsstandards in den Einrichtungen bedeuten höchstmöglichen Schutz der Bevölkerung. Speziell ausgebildete Ärztinnen und Therapeuten behandeln die psychisch kranken oder suchtkranken Straftäter nach neuesten Erkenntnissen.

Jugend und Schule

Zwei Lehrereinnen unterrichten mehrere Schülerinnen und Schüler

Die 35 Förderschulen des LWL fördern und bilden rund 6.100 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in vier unterschiedlichen Förderschwerpunkten: Hören und Kommunikation, Sehen, Körperliche und motorische Entwicklung sowie Sprache (Sekundarstufe I). Mit seinem Fachwissen unterstützt der LWL auch die örtlichen Schulen dabei, die Inklusion in den Regelschulen umzusetzen.

Das LWL-Landesjugendamt Westfalen hilft den Jugendämtern der Städte und Kreise sowie den freien Trägern der Jugendhilfe bei ihrer Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien. Darüber hinaus ist der LWL Träger von drei Jugendhilfeeinrichtungen sowie des LWL-Berufskollegs – Fachschulen Hamm und des LWL-Bildungszentrums Jugendhof Vlotho. Die LWL-Koordinationsstelle Sucht engagiert sich in der Suchthilfe und in der Suchtprävention.

Kultur

Mehrere Personen mit und ohne Behinderung schauen sich in einem Museum u.a. einen Dinosaurier an

Von der Archäologie zur Industriekultur, von Handwerk und Technik zur Klosterkultur, von der Kunst zur Natur- und Volkskunde: Die 18 Museen und zwei Besucherzentren des LWL bewahren das kulturelle Erbe von Westfalen-Lippe.

Die LWL-Kulturdienste beraten und fördern Kultureinrichtungen, sichern und erschließen zum Beispiel archäologische Funde, forschen und vermitteln. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, Archivwesen, Regionalgeschichte, Museumswesen, Medien, Paläontologie und Archäologie. In der regionalen Landesforschung arbeiten sechs wissenschaftliche Kommissionen, die sich mit Archäologie, Geografie, Geschichte, Literatur, Mundart- und Namenforschung sowie Volkskunde beschäftigen. Der LWL dient als Vermittler und Vernetzer im Kulturbereich und fördert dadurch den Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen, Politikern und Kulturtreibenden.