Ein Kriminalfall und sein Autor
Caesarius von Heisterbach und die Ermordung Engelberts I. von Köln 1225
Donnerstag, 6.11. bis Freitag, 7.11.2025, 6.11. von 12.00-19.30 und 7.11. von 9.00-15.00 Uhr
Gevelsberg Ennepe-Ruhr
Ein tumultuarischer Überfall aus dem Hinterhalt, eine durch Messerstiche grausam entstellte Leiche – und ein prominentes Opfer: Der Mord im Jahr 1225 an Engelbert I., Erzbischof von Köln, Herzog von Köln und Westfalen sowie „Reichsverweser“, war für die Zeitgenossinnen und Zeitgenossen ein weithin beachtetes Skandalon. Unser heutiges Wissen über dieses Verbrechen stützt sich maßgeblich auf die Vita, die der Heisterbacher Mönch Caesarius im Auftrag von Engelberts Nachfolger über den Tod des mächtigen Erzbischofs verfasste. Diese Schilderungen waren zugleich entscheidend dafür, dass das Mordopfer in den folgenden Jahrzehnten zum Märtyrer stilisiert wurde und beim Tatort in Gevelsberg ein Kloster entstand.
Die Tagung beleuchtet die Vita des Caesarius mit ihrem Bericht über den Mord sowie
deren Wirkungsgeschichte in den folgenden Jahrzehnten. Im Mittelpunkt steht Caesarius als geschickter Erzähler und Rhetoriker, der die erinnerungskulturelle Konstruktion um Engelbert prägte. Weitere Vorträge widmen sich anderen zentralen Zeitzeugnissen um den Kriminalfall und eröffnen die Möglichkeit, Perspektiven aus Germanistik, Kunstgeschichte und Archäologie einzubeziehen.
Termin/e:
Donnerstag, 6.11. bis Freitag, 7.11.2025, 6.11. von 12.00-19.30 und 7.11. von 9.00-15.00 Uhr
Kosten / Eintritt:
Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.
Getränke und Imbiss sind für angemeldete
Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenfrei.
Ort:
Rathaus der Stadt Gevelsberg
Rathausplatz 1
58285 Gevelsberg
Ansprechperson:
Historische Kommission für Westfalen
Salzstraße 38 (Erbdrostenhof)
48143 Münster
Tel.: 0251 591-4720
E-Mail: hiko@lwl.org