In der dreiteiligen Vortragsreihe "Eine Chronologie des Waldes - von vorgestern bis übermorgen" werden verschiedene Aspekte der Sonderausstellung Alleskönner Wald näher beleuchtet.

Im dritten und letzten Teil der Vortragsreihe geht es um das Thema: Alleskönner Wald, auch im Klimawandel?

Zu Gast ist diesmal: Dr. Lutz Fähser, Diplom Forstwirt und ehemaliger Leiter des Stadtforstamtes Lübeck.
Wälder sind Grundlage für ein gutes Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen. Seit 300 Millionen Jahren passen sich Wälder an die herrschenden Lebensbedingungen an. Auch während der veränderten Bedingungen durch den Klimawandel tun sie dies. Doch der Mensch gefährdet diesen Prozess. Deswegen muss er lernen, die Ökosysteme der Wälder mehr zu verstehen, um sie nicht zu verlieren. Wie dies geschehen kann, erklärt Fähser in seinem Vortrag im LWL-Museum.
Der Diplom Forstwirt wurde 1994 durch das Konzept der „Naturnahen Waldnutzung“ über die Grenzen Lübecks, wo er das Stadtforstamt leitete, bekannt. Dieses Konzept der Waldbewirtschaftung strebt an, in Wirtschaftswäldern möglichst viele natürliche Prozesse zu erhalten. Die Leistungs- und Wirtschaftsziele für den Wald sind dabei so gesetzt, dass sie das Ökosystem nicht überfordern. Es wird nur minimal in die Entwicklung des Waldes eingegriffen. Das „Lübecker-Konzept“ erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und hat in ganz Deutschland viele Nachahmer gefunden.

Dr. Lutz Fähser, ist Diplom Forstwirt und machte sein forstliches Staatsexamen in Hessen. 1977 promoviert er an der Universität Freiburg. Von 1986 bis 2010 war er Leiter des Stadtforstamtes der Hansestadt Lübeck.

Es herrscht ein begrenztes Platzangebot.

Coronahinweis: Alle Maßnahmen/Aktionen finden unter der Beachtung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Coronaschutzverordnung statt. Das LWL-Museum weist darauf hin, dass das Risiko einer auch kurzfristigen Absage der Veranstaltung aufgrund eines veränderten Infektionsgeschehens möglich ist.

Foto: LWL/Steinweg