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17.12.25 | Kultur Arten-Olympiade 2025 endet erfolgreich

5,6 Millionen Natur-Beobachtungen für Forschung und Naturschutz

Bürgerwissenschafter:innen melden ihre Naturbeobachtungen und tragen so zur Forschung und Naturschutz bei.<br>Foto: LWL/Steinweg

Bürgerwissenschafter:innen melden ihre Naturbeobachtungen und tragen so zur Forschung und Naturschutz bei.
Foto: LWL/Steinweg
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Münster/Kreis Steinfurt/Landkreis Lüneburg (lwl). Die länderübergreifende "Arten-Olympiade 2025" geht erfolgreich zu Ende: Nach Informationen des LWL-Museums für Naturkunde in Münster wurden beim Natur-Meldewettbewerb innerhalb eines Jahres über 5,6 Millionen Beobachtungen erfasst, die nun für Forschung und Naturschutz zur Verfügung stehen. Dabei gingen Meldungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu mehr als 20.500 Arten ein.

Bei den beobachteten Arten steht der Landkreis Lüneburg mit über 6.000 Arten an erster Stelle (2. Kreis Steinfurt, 3. Hamburg), bei den einzelnen Beobachten der Kreis Steinfurt mit über 81.000 Beobachtungen (2. Münster, 3. Hamburg): https://observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2025/

Zwar haben die Teilnehmenden noch bis zum 31. Dezember Zeit, Bilder und Daten von Tieren, Pflanzen und Pilzen über die App "ObsIdentify" oder über die Internetplattform "Oberservation.org" hochzuladen. Jedoch sei bereits jetzt der Erfolg des Wettbewerbs erkennbar.

Ausrichter des Wettbewerbs sind das LWL-Museum von Naturkunde, das Haus der Natur in Salzburg (Österreich) und das Naturmuseum Solothurn (Schweiz). Zu den Partnern gehörten unter anderem das Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie der Universität Münster.

"Das Ganze sollte vor allem Spaß machen, und deswegen ging es in diesem Wettbewerb darum, selbst möglichst viel zu entdecken, kennenzulernen und am Ende des Jahres die meisten wildlebenden Arten dokumentiert zu haben", sagt Prof. Dr. Jan Ole Kriegs vom Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster.

Die Natur sei unglaublich reich und vielfältig, so Kriegs weiter. "Direkt in unmittelbarer Umgebung wachsen hunderte Pflanzen- und Pilzarten, leben tausende Tierarten von Insekten, Spinnen, Weichtieren oder Würmern bis hin zu Vögeln und Säugetieren. Noch unglaublicher ist die Vielfalt im mikroskopischen Bereich."

Kriegs: "Durch die Teilnahme an dieser Challenge haben wir unglaublich viele wertvolle Datensätze erhalten, die jetzt ausgewertet werden können. Wichtig ist aber auch, dass die Interessierten auch nach diesem Wettbewerb dabeibleiben und ihre Funde melden. Denn nur so könnten die Fachleute die Entwicklungen live verfolgen, erforschen und hoffentlich Schlüsse für den Naturschutz daraus ableiten." Die Forschung gehe weiter, vergleichbare Citizen Science-Projekte werde es auch 2026 geben.

Unterstützt wurde diese Challenge durch eine Spende der Stiftung der Sparda-Bank Münster.

Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt "Arten-Olympiade 2025" auf der Internetseite bereit: https://www.arten-olympiade.lwl.orghttps://www.bioblitze.lwl.org

Interessierte finden die Ergebnisse der Bioblitze 2025 innerhalb Deutschlands im Internet hier:
https://observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2025/?

Fragen an:
germany@observation.org

Flechten und Moose können das ganze Jahr über gut beobachtet werden. Bis Jahresende ist noch Zeit Tiere, Pflanzen und Pilze zu melden und über die App "ObsIdentify" oder über "Oberservation.org" hochzuladen.<br>Foto: Observation.org/BlueBee

Flechten und Moose können das ganze Jahr über gut beobachtet werden. Bis Jahresende ist noch Zeit Tiere, Pflanzen und Pilze zu melden und über die App "ObsIdentify" oder über "Oberservation.org" hochzuladen.
Foto: Observation.org/BlueBee

Vergleichbare Projekte wird es auch im nächsten Jahr geben. Es lohnt sich erneut die Augen nach Igel und Co. aufzuhalten.<br>Foto: Observation.org/KsH

Vergleichbare Projekte wird es auch im nächsten Jahr geben. Es lohnt sich erneut die Augen nach Igel und Co. aufzuhalten.
Foto: Observation.org/KsH

Besonders in den drei deutschen Landkreisen und Kreisfreien Städten Lüneburg, Steinfurt und Hamburg wurden viele Arten gemeldet.<br>Foto: Observation.org

Besonders in den drei deutschen Landkreisen und Kreisfreien Städten Lüneburg, Steinfurt und Hamburg wurden viele Arten gemeldet.
Foto: Observation.org

In den drei deutschen Landkreisen und Kreisfreien Städten Steinfurt, Münster und Hamburg wurden die meisten Beobachtungen in diesem Jahr gemeldet.<br>Foto: Observation.org

In den drei deutschen Landkreisen und Kreisfreien Städten Steinfurt, Münster und Hamburg wurden die meisten Beobachtungen in diesem Jahr gemeldet.
Foto: Observation.org

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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