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09.12.25 | Psychiatrie Bildungsreferent des LWL-Klinikums Marl-Dortmund erhält Auszeichnung

Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Hat den Pflegepreis der DGPPN erhalten: Fabian Büker.<br>Bild: Claudia Burger

Hat den Pflegepreis der DGPPN erhalten: Fabian Büker.
Bild: Claudia Burger
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Marl (lwl). Mit "Von der geschlossenen Aufnahme zur offenen Wegbegleitung" hat Fabian Büker, von der Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), ein besonderes Projekt entwickelt und seine praktische Umsetzung begleitet. Hierfür ist der Bildungsreferent jetzt ausgezeichnet worden. Verliehen wurde ihm der Anerkennungspreis durch die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) auf ihrem diesjährigen Kongress in Berlin.

Das LWL-Klinikum Marl-Sinsen hält für junge Menschen in Krisensituationen auf drei Stationen entsprechende Behandlungsplätze vor. Hier gelten spezielle Sicherheitsstandards. Bükers Projekt zeigt, dass Autonomie und Sicherheit auf diesen Akutstationen keine Gegensätze sind.

Bislang waren die Türen der Stationen teilweise geschlossen, um die Patient:innen unter anderem am Weglaufen zu hindern. Mit der stärkeren Einbindung der jungen Menschen in ihren Therapieverlauf, wie zum Beispiel durch gemeinsame Verabredungen für Handlungsalternativen in Krisensituationen, ist es durch die Umsetzung des Konzepts gelungen, Stationstüren geöffnet zu lassen und trotzdem Weglauftendenzen zu minimieren. So konnte ein starres, sicherheitsfokussiertes Versorgungsmodell durch ein personenzentriertes, beziehungsorientiertes Konzept ersetzt werden, das Autonomie und Sicherheit miteinander vereint.

Mit dem Preis für Pflege- und Gesundheitsfachberufe in Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik werden vorbildliche, zukunftsweisende Projekte, Modelle und wissenschaftliche Untersuchungen der Pflege- und Gesundheitsfachberufe innerhalb der psychiatrischen Behandlungs- und Versorgungsformen ausgezeichnet, die insbesondere die Praxisentwicklung unterstützen.


Hintergrund
Das LWL-Klinikum Kinder- und Jugendpsychiatrie Marl-Dortmund - Haardklinik bietet als eine der größten Deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrien mit 120 stationären Behandlungsplätzen therapeutische Hilfe für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen an. Das Behandlungsspektrum umfasst dabei die gesamte Bandbreite der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Angeschlossen an das Klinikum sind sechs Tageskliniken. Sie befinden sich in Recklinghausen, Herne, Bottrop, Coesfeld, Borken und Gronau.

http://www.-lwl-kjp-marl.de

Pressekontakt

Kerstin Seifert, LWL-Klinikum für Kinder- und Jugendpsychiatrie Marl-Dortmund - Haardklinik, Tel.: 02365/802-2126, E-Mail: kerstin.seifert@lwl.org

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 21.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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