01.12.25 | Kultur Alleskönner Wald - aber auch noch im Klimastress?
Vortrag zum Begleitprogramm "Alleskönner Wald"
Lutz Fähser spricht im Dobergmuseum in Bünde über den Wald im Klimastress.
Foto: Ritzerau
Wälder gibt es seit 300 Millionen Jahren auf der Erde. Sie bilden im gemäßigten Klima von Deutschland die stabilste Vegetationsform. Allerdings verändern sie sich mit sich ändernden Lebensbedingungen, sie passen sich als Überlebenskünstler an.
In Deutschland gibt es keine unbeeinflussten "wilden" Wälder mehr. Übernutzung und ökonomisch geleitete Forstwirtschaft haben von Menschen konstruiertes Forsten hervorgebracht. Dieser eher "landwirtschaftliche" Weg scheint im anhaltenden Klimastress mit Hitze, Trockenheit und Sommerstürmen in eine Sackgasse zu geraten, so der Referent. Menschen können die klimatische Zukunft nicht vorhersagen und sich deshalb auch kaum zielgerichtet in der Waldbehandlung daran anpassen. Ökologische Forschungen deuten darauf hin, dass die Natur selbst sich gezielter und schneller mit Millionen von Jahren geübten Überlebensstrategien anpassen kann
Der Referent berichtet über Erfahrungen als Leiter von Forstämtern im Staats-, Privat- und Kommunaldienst. Im Stadtwald von Lübeck hat er 1994 ein Konzept der "Naturnahen Waldnutzung" eingeführt, das 2023 von der EU-Kommission als Referenz für eine erwünschte naturnahe Betriebsführung in den Wäldern Europas empfohlen wird.
Freikarten für Sitzplätze: https://www.tickets.lwl.org
Direktlink https://shop.lwl-naturkundemuseum-muenster.de/#/product/event/2433?date=2025-12-05&date_id=41369
Ort: Dobergmuseum - Geologisches Museum Ostwestfalen-Lippe, Fünfhausenstraße 12, 32257 Bünde
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
LWL-Dobergmuseum - Geologisches Museum Ostwestfalen-Lippe
Fünfhausenstraße 12 32257 Bünde Karte und RoutenplanerDer LWL im Überblick
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