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27.11.25 | Psychiatrie Netzwerk "Vernetzte Suchthilfe Jugend" trifft sich

Fachtag in der LWL-Universitätsklinik Hamm

Trafen sich zum Austausch beim Fachtag in der LWL-Uniklinik Hamm (v.l.): Vertreter:innen des Netzwerks "Vernetzte Suchthilfe Jugend" (v.l.) Dr. Moritz Noack, Oberarzt und Suchtexperte der LWL-Uniklinik Hamm, Oliver Berghammer (Malteser Werke Hamm), Lioba Krüger (Arbeiterwohlfahrt Dülmen), Eva-Maria Harlake (Malteser Auxilium Reloaded), Lina Föcking (Caritasverband Kreis Coesfeld) und Frank Schulte-Derne (LWL-Koordinationsstelle Sucht).<br>Bild: LWL/Klaudia Suilmann

Trafen sich zum Austausch beim Fachtag in der LWL-Uniklinik Hamm (v.l.): Vertreter:innen des Netzwerks "Vernetzte Suchthilfe Jugend" (v.l.) Dr. Moritz Noack, Oberarzt und Suchtexperte der LWL-Uniklinik Hamm, Oliver Berghammer (Malteser Werke Hamm), Lioba Krüger (Arbeiterwohlfahrt Dülmen), Eva-Maria Harlake (Malteser Auxilium Reloaded), Lina Föcking (Caritasverband Kreis Coesfeld) und Frank Schulte-Derne (LWL-Koordinationsstelle Sucht).
Bild: LWL/Klaudia Suilmann
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Hamm (lwl). Das Netzwerk "Vernetzte Suchthilfe Jugend" hat zum Fachtag eingeladen, der sich auf die Vernetzung zwischen verschiedenen Fachdisziplinen und Einrichtungen im Hilfesystem für suchtgefährdete Kinder und Jugendliche konzentrierte. Der Fachtag fand in der kinder- und jugendpsychiatrischen LWL-Universitätsklinik Hamm im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) statt und bot eine Plattform für Austausch und Diskussion.

Der Vormittag widmete sich der Thematik der steigenden Internetnutzungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Experten präsentierten verschiedene Ansätze zur Prävention und Behandlung, darunter die neue S1-Leitlinie zu internetbezogenen Störungen. In einer Diskussionsrunde wurden realistische Ansätze zum Umgang mit virtuellen Welten erörtert.

Am Nachmittag folgten zwei Workshop-Runden, die den Teilnehmenden die Möglichkeit boten, sich mit verschiedenen Themen auseinanderzusetzen. Die Workshops umfassten wichtige Aspekte wie die Stärkung der Selbsthilfe, die Kooperation zwischen Schulen und Suchtberatung sowie die neuesten Entwicklungen in der Suchtberatung. Auch die Chancen und Herausforderungen in der Zusammenarbeit und Vernetzung im Hilfesystem für betroffene Jugendliche und ihre Angehörigen wurden interdisziplinär diskutiert.

Suchtbezogene Probleme bei Jugendlichen beeinflussen verschiedene Lebensbereiche und betreffen oft mehrere Aspekte des Hilfesystems. Viele Jugendliche und ihre Angehörigen sind jedoch überfordert und wissen nicht, wie sie Wartezeiten überbrücken oder wo sie Unterstützung finden können.

"Durch die Kooperation im Netzwerk 'Vernetzte Suchthilfe Jugend' können Anbieter sich besser kennenlernen, was den Übergang zu Hilfsangeboten erleichtert und die Vermittlung effektiver gestaltet. Gemeinsam können wir besprechen, welche Hilfen unter den gegebenen individuellen Umständen sinnvoll und umsetzbar sind. Damit erhalten betroffene Jugendliche und ihre Familien die notwendige Unterstützung, um den richtigen Weg im Hilfesystem zu finden", sagt Dr. Moritz Noack, Oberarzt und Suchtexperte der LWL-Uniklinik Hamm.

Das Netzwerk, bestehend aus Institutionen der (Eltern-)Selbsthilfe, Schulen und Schulsozialarbeit, Jugendhilfe, Suchthilfe (Prävention und Suchtberatung) sowie suchtspezifischen Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, hat sich zum Ziel gesetzt, die Übergänge zwischen den verschiedenen Hilfsangeboten für suchtgefährdete Jugendliche und ihre Familien zu verbessern, Vermittlung passender Unterstützung zu fördern und Hemmschwellen bei der Inanspruchnahme zu reduzieren. Auch die LWL-Koordinationsstelle Sucht reihte sich in die zahlreichen Angebote von Informations- und Beratungsmöglichketen mit ein, Frank Schulte-Derne von der LWL-Koordinationsstelle Sucht hatte dazu auch die Moderation der Tagung übernommen.

Pressekontakt

Klaudia Suilmann, LWL-Universitätsklinik Hamm, Telefon: 02381 893-5018, klaudia.suilmann@lwl.org

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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