20.11.25 | Psychiatrie Psychiatrische Institutsambulanz der LWL-Klinik Herten stellt sich neu auf
Ärztlich-therapeutische und koordinierende Leitung mit Dr. Stephanie van der Kemp und Joyce Eckardt
Stellen die neue Struktur der Psychiatrischen Institutsambulanz der LWL-Klinik Herten vor (v.l.): Ärztlicher Direktor Dr. Ralf Hanswillemenke, Joyce Eckardt, zuständig für die Ambulanz-Koordination, und Oberärztin Dr. Stefanie van der Kemp.
Bild: LWL/Rosa Sommer
"Im Zuge der geplanten Erweiterungs- und Baumaßnahmen unserer Klinik haben wir unsere Ambulanz auf neue Füße gestellt", erklärt Dr. Ralf Hanswillemenke, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Herten. "Aus vormals zwei Ambulanzen in unserer Klinik mit verschiedenen Behandlungsschwerpunkten haben wir nun eine Schwerpunktambulanz gebildet, die gezielt und gleichzeitig flexibel auf die im Wandel befindlichen Behandlungsbedarfe eingehen kann." Im Rahmen der Umstrukturierung wurden die Sprechstundenangebote neu ausgerichtet, das ärztlich-therapeutische Team seiner Fachlichkeit entsprechend breiter aufgestellt und das Organisations- und Praxismanagement ausgebaut, um für optimale Abläufe zu sorgen.
Die leitende Oberärztin Dr. Stephanie van der Kemp ist zuversichtlich, dass durch die Neuausrichtung der Ambulanz Menschen in akuter seelischer Not noch gezielter geholfen werden kann. "Neben der Terminambulanz bei allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen oder psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter bieten wir Menschen mit akuten psychischen Erkrankungen und Suchtpatient:innen eine niederschwellige Anlaufstelle", beschreibt Dr. Stephanie van der Kemp. Viele Patient:innen in der Region müssen für einen Therapieplatz bei niedergelassenen Fachärztinnen und -ärzten oder bis zur Aufnahme einer weiterführenden störungsspezifischen stationären oder teilstationären Behandlung mit langen Wartezeiten rechnen. "Hier können wir überbrückend einspringen und Behandlungen rasch auf den Weg bringen", so die Ambulanzleiterin. Neben Akutversorgung und Diagnostik findet in der PIA die Abklärung von tagesklinischer und stationärer Behandlungsbedürftigkeit statt.
Die Ambulanz-Versorgung stellt jedoch keine Alternative zur fachärztlichen psychiatrischen Behandlung dar, sondern eine Erweiterung! "Nach Zuweisung durch die niedergelassenen Fachärzte und -ärztinnen bieten wir für eine begrenzte Anzahl von Patient:innen, vertiefend zur psychiatrischen Behandlung, zum Beispiel psychosoziale Beratung durch unseren Sozialdienst an und können Ergotherapie, Bewegungstherapie und störungsbezogene Gruppenangebote bereitstellen", so Kemp.
Hintergrund
Das Team der Psychiatrischen Institutsambulanz setzt sich neben ärztlichen und psychologischen Therapeut:innen zusätzlich aus Sozialarbeiter:innen, Pflegefachkräften und medizinischen Fachangestellten zusammen. Behandlungsschwerpunkte sind neben Depressionen, Angst- und psychotischen Störungen unter anderem auch dementielle, postpartale und Borderline-Erkrankungen sowie psychosomatische Störungen. "Unser ambulantes Angebot richtet sich an Patient:innen, die in unserem Versorgungsbereich in Herten, Recklinghausen, Marl, Dorsten und Haltern am See leben", weist Dr. Stephanie van der Kemp hin. "Auch an unseren Standorten in Dorsten und Haltern am See bieten wir ambulante Sprechstunden an."
Kontakt und Infos zu Angebot und Öffnungszeiten:
LWL-Institutsambulanz Herten
E-Mail: ambulanz.herten@lwl.org
Telefon: 02366 802-8700
Web: https://www.lwl-klinik-herten.de/de/fuer-patienten-angehoerige/die-klinik/ambulanz/
LWL-Institutsambulanz Dorsten
E-Mail: ambulanz.tk-dorsten@lwl.org
Telefon: 02362 79606-25
LWL-Institutsambulanz Haltern am See
E-Mail: ambulanz.haltern@lwl.org
Telefon: 02364 50520-40
Pressekontakt
Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 015140635802, rosa.sommer@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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