14.11.25 | Der LWL Starke Unterstützung für das Lernen mit außerschulischen Partnern
Essener Erklärung zum Programm Bildungspartner NRW unterzeichnet
Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen gab es beim Essener Bildungspartnerkongress.
Foto: LVR/Alexandra Stiens
Mit der "Essener Erklärung" setzen sich das NRW-Schul- und Bildungsministerium, das NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerium, der Städtetag NRW, der Landkreistag NRW und der Städte- und Gemeindebund NRW sowie LWL und LVR weiterhin für eine Öffnung der Schule in ihr gesellschaftliches, kulturelles und natürliches Umfeld ein. Auf aktivierende Lernangebote außerhalb des Klassenraumes komme es umso mehr an, je stärker sich die Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen in digitale Welten verlagern. "Mit ihren erfahrungsbasierten Lernformaten bieten die außerschulischen Bildungspartner notwendige Ergänzungen und Vertiefungen für die historisch-politische, naturwissenschaftlich-technische und kulturelle Bildung, die Medienbildung und Leseförderung in der Schule", so die Unterzeichnenden. Als Orte gelebter Demokratie leisteten die außerschulischen Lernorte nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung: "Durch partizipative Lernangebote, in denen die Ideen, Fragen, Haltungen und Bedürfnisse junger Zielgruppen berücksichtigt werden, erweitern sie die demokratischen Teilhabemöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern."
Besonders dankten die Unterzeichnenden den 33 Fachverbänden und -instituten, die in Nordrhein-Westfalen das außerschulische Lernen von Kindern und Jugendlichen unterstützen und die Zukunft der Bildungspartnerschaften mitgestalten.
Wie vielseitig das außerschulische Lernen mit Bildungspartnern sein kann, stellte der 11. Bildungspartnerkongress unter Beweis, auf dem die "Essener Erklärung" verabschiedet wurde. Unter dem Titel "Es geht auch anders. - Umgang mit Differenz als Thema außerschulischen Lernens" zeigten zahlreiche Kooperationspartner aus Schulen und außerschulischen Einrichtungen, wie man das Fremd- und Anderssein jenseits ausgrenzender Denkmuster thematisieren kann. Praxisbeispiele aus kommunalen Archiven, Bibliotheken und Gedenkstätten führten den über 300 Teilnehmenden vor Augen, wie wichtig ein menschenwürdiger Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten für den Erhalt demokratischer Verhältnisse ist.
Hintergrund
In dem bundesweit einzigartigen Netzwerk Bildungspartner NRW arbeiten seit 20 Jahren Hunderte von Schulen mit außerschulischen Lernorten wie Archiven, Bibliotheken, Bühnen, Gedenkstätten, Medienzentren, Museen, Musikschulen, Einrichtungen der Natur- und Umweltbildung, Sportvereinen und Volkshochschulen in allen Regionen des Landes zusammen. Die Idee einer Bildungspartnerschaft hat sich bereits über 2.000-mal bewährt: Die Schule und ihr außerschulischer Bildungspartner verabreden in einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung gemeinsame Ziele und Aktivitäten. Das außerschulische Lernen wird damit zu einem festen Bestandteil des Schullebens. Wer mitmacht, profitiert von den Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Geschäftsstelle Bildungspartner NRW, die im Düsseldorfer LVR-Zentrum für Medien und Bildung für Koordination und Weiterentwicklung des Netzwerkes sorgt.
Bildungspartner NRW ist eine vertragliche Zusammenarbeit des NRW-Schul- und Bildungsministeriums und der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland.
http://www.bildungspartner.nrw
Pressekontakt
Markus Fischer, Tel.: 0251 591 235
Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
LWL-LandeshausFreiherr-vom-Stein-Platz 1 48147 Münster Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung