11.11.25 | Psychiatrie Jahrestagung der Fachgruppe psychiatrische Einrichtungen im Verband der Krankenhausdirektoren
LWL-Universitätsklinik Hamm ist Gastgeberin der 58. Jahrestagung
Im Plenarsaal des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) fand die Mitgliederversammlung im Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) statt. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, begrüßte die Teilnehmenden.
Foto: LWL/Forbrig
Der erste Tag begann mit einem Empfang durch Paul Bomke, den Vorsitzenden der Fachgruppe, und Dr. Georg Lunemann, den Direktor des LWL. Lunemann griff das Motto der Tagung dabei auf: "Gerade die Psychiatrie lebt von der Balance und sucht immer den Weg zum Beispiel zwischen den Polen Fürsorge und Selbstbestimmung, Schutz und Teilhabe oder menschliche Nähe und professionelle Distanz. Diese Spannungsfelder aktiv zu gestalten - das ist Führungsarbeit und das geht nur gemeinsam. Das zeigt diese Tagung genau."
Prof. Dr. Dr. Martin Holtmann, Ärztlicher Direktor der LWL-Uniklinik Hamm, präsentierte das Rehabilitationsprojekt "SchuTing-stAR" in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen. Ziel dieses Projekts ist die schulische Teilhabe und Integration psychisch kranker Kinder und Jugendlicher durch ein nahtloses, stufenweises Angebot zur Rehabilitation. "Für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche, die nur sehr selten zur Schule gehen, ist die Rückkehr nach einer Krankenhausbehandlung oft schwierig. Ohne Schulabschluss ist es jedoch schwer, später einen Beruf zu finden und finanziell unabhängig zu sein. Einige Kinder benötigen daher eine besondere Form der Begleitung und Unterstützung", erklärte Holtmann.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Mitgliederversammlung, in der die Teilnehmenden über die Entwicklungen und zukünftigen Projekte der Fachgruppe diskutierten. Besonders im Fokus standen die Zeichen der Digitalisierung in der Psychiatrie. Expertinnen und Experten präsentierten ihre Erkenntnisse zu den Herausforderungen und Möglichkeiten, die die digitale Transformation für psychiatrische Einrichtungen mit sich bringt. Bei der anschließenden Neuwahl des Fachgruppenvorstands wurden einstimmig Paul Bomke als Vorsitzender sowie Dr. Daniel Napieralski-Rahn und Stefan Günther als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Am zweiten Veranstaltungstag wurden Themen wie Schnittstellenprobleme und innovatives Personalmanagement behandelt, die für eine zukunftsorientierte Entwicklung unerlässlich sind.
Die Organisator:innen der LWL-Uniklinik Hamm als Ausrichter der Veranstaltung zeigten sich mit dem Verlauf der Jahrestagung äußerst zufrieden und freuen sich auf die Fortsetzung des Dialogs innerhalb der Fachgruppe. Dr. Daniel Napieralski-Rahn, Kaufmännischer Direktor der LWL-Uniklinik Hamm, betonte: "Die Tagung hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit für die Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung ist."
Pressekontakt
Klaudia Suilmann, LWL-Universitätsklinik Hamm, Telefon: 02381 893-5018, klaudia.suilmann@lwl.org
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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