27.10.25 | Kultur "ARS IUVENIS - Junge Künstlerinnen malen Rom"
Neue Sonderausstellung im LWL-Römermuseum in Haltern am See
Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock (re.) und Initiator Frank Burkamp (li.) begrüßen die Stipendiatinnen, Gäste und Fördernde bei der Vernissage am 26.10.
Foto: LWL/J. Großekathöfer
Das Projekt
Der Ausstellung "ARS IUVENIS - Junge Künstlerinnen malen Rom" ging ein mehrmonatiges Förderprojekt der Kunsthalle Burkamp in Haltern voraus. Während dieser Zeit haben die vier Stipendiatinnen an ihren individuellen künstlerischen Positionen gearbeitet. So zeigen die ausgestellten Werke ein breites Spektrum an Ausdrucksformen: von Farbkompositionen bis zu ausdrucksstark-dynamischen Darstellungen. "Besonders beeindruckt hat mich die Motivation und Offenheit, die unsere außergewöhnlich talentierten Stipendiatinnen in das Projekt eingebracht haben", so Frank Burkamp.
Er verstehe das Projekt als Brücke zwischen Tradition und Moderne, zwischen handwerklicher Genauigkeit und persönlicher Ausdruckskraft. In der Projektphase hatten die jungen Künstlerinnen die Möglichkeit, klassische Maltechniken zu erlernen und kunstgeschichtliche Bezüge zu erforschen. Gleichzeitig ging es aber auch darum, eine eigene, zeitgenössische Handschrift zu entwickeln. "Es war mir immer ein großes Anliegen, auch dem Nachwuchs Zugang zu hochwertiger künstlerischer Bildung zu ermöglichen, mein Wissen weiterzugeben und die jungen Kandidatinnen auf ihrem ganz individuellen künstlerischen Weg zu begleiten", führt Burkamp weiter aus.
Die Ausstellung
Dr. Josef Mühlenbrock, der Leiter des LWL-Römermuseums: "Das antike Rom hat eine zeitlose Wirkungskraft. Es freut mich zu sehen, wie gegenwärtig die Römer auch nach mehr als 2.000 Jahren hier in Haltern am See noch immer sind. Projekte wie dieses stärken den kulturellen Austausch in unserer Region, dieses Netzwerk wollen wir weiter ausbauen."
Gezeigt werden neben zehn Ölgemälden auch einige begleitende Zeichnungen und Skizzen. Diese sollen Einblicke in den künstlerischen Prozess geben: vom Ausprobieren über das Verwerfen bis hin zur endgültigen Fassung.
Das Projekt wird unterstützt von der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung, dem Lions Club Haltern am See, dem Verein der Freunde und Förderer des Westfälischen Römermuseums Haltern e.V. sowie der KulturStiftung Masthoff.
Die Ausstellung "ARS IUVENIS - Junge Künstlerinnen malen Rom" ist vom 28. Oktober bis 14. Dezember im LWL-Römermuseum in Haltern am See zu sehen.
Einige der Werke können von Interessierten ersteigert werden. Über einen QR-Code oder direkt über die Website des Museums haben sie während der gesamten Laufzeit die Möglichkeit, ihre Gebote abzugeben.
Weitere Informationen:
Aktuelles finden Sie unter: http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de.
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
Die Werke der jungen Künstlerinnen werfen einen jungen Blick auf das alte Rom.
Foto: J. Großekathöfer
Die Ausstellung "ARS IUVENIS - Junge Künstlerinnen malen Rom" ist vom 28. Oktober bis 14. Dezember im LWL-Römermuseum in Haltern am See zu sehen.
Foto: J. Großekathöfer
Nele Hülsmanns Werkserie thematisiert die soziale Ungleichheit im antiken Rom. So spiegelt die Größe der Leinwände die Anzahl des jeweiligen Standes wider. Gemälde "Untitled (Bettler)": N. Hülsmann
Julia Kalus möchte in ihrer Werkserie Venus als zeitlose Projektionsfläche menschlicher Sehnsucht und Schönheit zeigen. Gemälde "Venus Vita": J. Kalus
Begleitende Zeichnungen, wie die von Lilli Pikorz, geben Einblicke in den künstlerischen Prozess. Zeichnung "Untitled (Zeichnung Säule)": L. Pikorz
Annika Stürzebecher beschäftige sich in ihrer Werkserie mit den römischen Gladiatorenkämpfen, faszinierend und abstoßend zugleich. Gemälde "Pollice verso": A. Stürzebecher
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, Tel.: 0251 591-235 und Dr. Julia Großekathöfer, Tel.: 0251 591-8907
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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