15.10.25 | Kultur Mitmachen bei der Arten-Olympiade
Pilze suchen und fotografisch erfassen
Der Herbst ist da. Nun ist beste Jahreszeit, um Pilze zu entdecken und bei Observation.org zu melden.
Foto: Nantje Wilke
Durch die automatische Foto-Bestimmungsfunktion der App könne jeder teilnehmen, auch ohne Artenkenntnis. So könnten Naturinteressierte einerseits etwas über die Natur lernen und gleichzeitig erheblich zur Erforschung des Vorkommens von verschiedenen Arten beitragen. Eine Bestimmung mit der App ObsIdentify oder Observation solle nie dazu verwendet werden, um abzuklären, ob ein Pilz essbar oder giftig ist oder um Pilze zum Verzehr zu suchen, so die Organisatoren.
Pilze wurden lange zum Reich der Pflanzen gezählt. Nach heutigen Kenntnissen sind sie jedoch näher mit den Tieren verwandt. Zum Reich der Pilze gehören Vielzeller der Ständerpilze, aber auch Einzeller wie die Backhefe.
Das, was meistens als Pilz bezeichnet wird, wenn Menschen durch den Wald gehen und Pilze sammeln, ist der von vielen Pilzen ausgebildete Fruchtkörper. Er stellt einen Teil des gesamten Organismus dar und dient der Vermehrung. Der eigentliche Vegetationskörper der Pilze besteht aus Hyphen, die ein weit verzweigtes, sogenanntes "Mycel" bilden. Dieses Mycel breitet sich beispielsweise im Erdboden, im Holz oder auf Lebensmittelresten aus.
Bei der Arten-Olympiade 2025 können alle Interessierten mitmachen: Über das gesamte Jahr hinweg gilt es, Pflanzen, Pilze und Tiere zu beobachten und zu fotografieren. Die gesammelten Daten fließen in den Naturschutz und in die wissenschaftliche Forschung ein.
Gemeinsam können Beobachtungen bei Aktionen der regionalen Partner des Bioblitzes gesammelt werden: Zum Beispiel wird im Rahmen der "Artenakademie" des LWL-Museums für Naturkunde. Die LWL-Artenakademie findet statt in Zusammenarbeit mit der Stiftung Münster der Sparda-Bank West. Mehr Informationen im Internet: https://www.artenakademie.lwl.org
Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt "Arten-Olympiade 2025" auf der Internetseite bereit: https://www.arten-olympiade.lwl.org | https://www.bioblitze.lwl.org
Die Ergebnisse der Bioblitze 2025 sind hier zu finden:
https://observation.org/bioblitz/categories/landkreise-and-kreisfreie-stadte-2025/
Fragen an:
germany@observation.org
Der Wollige Scheidling ist selten in Deutschland und auf das Vorhandensein von Totholz angewiesen. Als Substrat dienen seinem Mycel verschiedene Laubhölzer, zum Beispiel Ahorn, Rosskastanie, Walnuss, Pappel, Hainbuche und andere Arten.
Foto: Observation.org/Nemesis
Auch Baumpilze können fotografisch erfasst und gemeldet werden.
Foto: LWL/Oblonczyk
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
LWL-Museum für Naturkunde
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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