Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

03.09.25 | Kultur St. Agatha in Angelmodde: aktuelle Bauforschung

Vortrag am Tag des offenen Denkmals

Blick von Südwest auf die Kirche und den umgebenden Kirchplatz.<br>Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Blick von Südwest auf die Kirche und den umgebenden Kirchplatz.
Foto: LWL/Neidig-Hensgens
Nutzungsrechte und Download Zu weiteren Bildern

Bauforscher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) präsentieren am Tag des offenen Denkmals am 14. September ihre Untersuchungen zu der Pfarrkirche St. Agatha in Münster-Angelmodde. Anlass für die Forschungen boten Sanierungsarbeiten im Sommer 2022. Die Ergebnisse stellen Dr. Michael Huyer und Carsten Neidig-Hensgens in einem Vortrag um 15 Uhr vor.

Die Forscher der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen haben sich die romanische Kirche haben Entdeckungen, die unter anderem die Datierung von Turm und Langhaus betreffen, gemacht. Zum Beispiel zeigte ein mit dem Tachymeter erstelltes Bauaufmaß, dass die beiden Baukörper leicht verdreht zueinanderstehen - mit dem bloßen Auge kaum wahrnehmbar. Die Annahme, dass Turm und Langhaus nicht zur gleichen Zeit gebaut wurden, unterstützen Spuren, die im Dachraum der Kirche entdeckt wurden.

St. Agatha ist eine der wenigen romanischen Dorfkirchen im Münsterland, die baulich kaum verändert wurde, und so ein eindrückliches Denkmal ihrer Entstehungszeit bildet. Die neuen Untersuchungen der LWL-Bauforschung liefern wichtige Erkenntnisse zur Baugeschichte und zur Datierung der Kirche.

Auf einen Blick:
14. September 2025, 15 Uhr: Vortrag "St. Agatha in Angelmodde - Neues zur Baugeschichte"
Treffpunkt: St. Agatha, Angelmodde

Kircheninneres nach Osten mit den beiden Jochen der Saalkirche.<br>Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Kircheninneres nach Osten mit den beiden Jochen der Saalkirche.
Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Eingangsportal des Westturmes mit zwei eingestellten Säulen und schlichter Stufung.<br>Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Eingangsportal des Westturmes mit zwei eingestellten Säulen und schlichter Stufung.
Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Grundriss des Erdgeschosses von St. Agatha. In Rot das Rechteck des Turmes. Dazu verdreht das des Langhauses, das das Turmrechteck umschließt.<br>Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Grundriss des Erdgeschosses von St. Agatha. In Rot das Rechteck des Turmes. Dazu verdreht das des Langhauses, das das Turmrechteck umschließt.
Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Dachraum über dem Langhaus am Anstoßpunkt zur weiter aufsteigenden Turmmauer.<br>Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Dachraum über dem Langhaus am Anstoßpunkt zur weiter aufsteigenden Turmmauer.
Foto: LWL/Neidig-Hensgens

Pressekontakt

Katharina Stockmann, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen Sachbereich Vermittlung und Baukultur Fürstenbergstr. 15 48147 Münster, Tel.: 0251 591-4540

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung