Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

01.09.25 | Kultur Steampunk Ahoi!

Zeitreise, Markt, Lesungen und Schiffstouren am Tag des offenen Denkmals

Steampunks fertigen ihre aufwändigen Gewänder mit einfallsreichen Details meist selbst an.<br>Foto: LWL/Frauke Kreutzmann

Steampunks fertigen ihre aufwändigen Gewänder mit einfallsreichen Details meist selbst an.
Foto: LWL/Frauke Kreutzmann
Nutzungsrechte und Download Zu weiteren Bildern

Waltrop (lwl). Einmal im Jahr versammelt sich die Steampunk-Gemeinde im Schiffshebewerk Henrichenburg und verwandelt das LWL-Museum in ein retro-futuristisches Spektakel. Am Tag des offenen Denkmals (Sonntag, 14.9.) von 10 bis 18 Uhr lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei freiem Eintritt in sein Waltroper Museum ein. Geboten wird ein Programm mit Markt, Live-Musik und Walk Acts für kleine und große Steampunk-Fans.

Das Steampunk-Programm
Das Markenzeichen der Steampunk-Bewegung sind aufwändig gestaltete, viktorianisch-wilhelminisch inspirierte Gewänder und ein stilvolles Benehmen. Die Besucherinnen und Besucher des Museums sind eingeladen, sich auf eine Reise durch die Zeit zu begeben.

Den Höhepunkt bildet ein Markt mit etwa 30 Händlern und Kunsthandwerkern. Er ist für alle gedacht, die selbst ein Stück Steampunk mit nach Hause nehmen möchten: von edlen Stoffen und hochwertiger Kleidung über außergewöhnliche Dekoration bis hin zu fantasievoller Steampunk- Literatur.

Für Unterhaltung sorgt die Band "Dragol" mit "Dark Fantasy Folk", einer Mischung aus Mittelalter-, Gothic- und Märchenklängen. Im Bilderkabinett finden Lesungen zu Steampunk-Themen statt. Für die jungen Steampunk-Fans gibt es einen Zirkus-Workshop und Kinderschminken. Walk Acts runden das Programm ab.

Museumsangebote
Das LWL-Museum stellt - passend zum Steampunk-Motto - seinen Dampfer "Nixe" in Dienst, der von 10 bis 17 Uhr zu kostenlosen Kurzrundfahrten (jeweils 20 bis 30 Minuten) vom Oberwasser aus startet. Am Unterwasser bietet das Fahrgastschiff "Henrichenburg II" Touren an, für die ein Fahrpreis von 9 Euro (für Erwachsene) bzw. 6 Euro (für Kinder) zu entrichten ist. Plätze für dieses Fahrgastschiff können unter https://www.schiffs-tour.de gebucht werden.

Das Museum bietet kostenlose Führungen zum Schiffshebewerk und zu den historischen Schiffen an. Erstmals wird der frisch restaurierte preußische Adler aus der Nähe zu sehen sein. Noch steht er am Boden, aber im Herbst soll er wieder an seinen angestammten Platz am Oberhaupt des Schiffshebewerks zurückkehren. Außerdem können die Besucher:innen die Schiffsdampfmaschine in Aktion erleben, die im Kraftwerk eingebaut ist.

Für die kulinarische Verpflegung sorgt das Team von Birgit Langers Gastrobus. Zudem gibt es rund um das Hafengebäude eine Auswahl von der klassischen Bratwurst bis zu veganen Spezialitäten.


Hintergrund
Steampunk gibt es bereits seit den 1980er Jahren. Es ist eine Subkultur, in der moderne Technik mit Elementen des viktorianisch-wilhelminischen Zeitalters verknüpft werden. Aspekte wie Recycling und Upcycling sind dabei wichtig. Höflichkeit und gute Umgangsformen sind ebenfalls gerne gesehen.

Die Bewegung ist von Science-Fiction Autoren wie H.G. Wells und Jules Verne inspiriert und zeigt mithilfe von meist selbstgefertigten Kleidern, Accessoires und Geräten, wie sich die Menschen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Zukunft, also unsere Gegenwart, vorgestellt haben könnten. Allein in Europa gibt es einige tausend aktive Steampunks, die sich regelmäßig auf Festivals treffen und miteinander austauschen.

Der Eintritt ist frei.

Anfahrt
Der Museumsparkplatz ist mobil eingeschränkten Personen vorbehalten. Besucher:innen werden gebeten, die ausgeschilderten Ausweichparkplätze zu nutzen. Das Museum rät zur Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Fahrrad.

Zum Tag des offenen Denkmals ist auch der historische Dampfer "Nixe" wieder im Einsatz.<br>Foto: LWL/ Annette Hudemann

Zum Tag des offenen Denkmals ist auch der historische Dampfer "Nixe" wieder im Einsatz.
Foto: LWL/ Annette Hudemann

Pressekontakt

Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung