29.08.25 | Psychiatrie 25 Jahre nah am Patienten
Gerontopsychiatrisches Zentrum der LWL-Klinik Hemer feiert
Chefärztin und GPZ-Leitung Elke Koling (Mitte) nutzte das Gartenfest auch zum Plausch mit den Patientinnen und Patienten. Christa Bossmann (l.) und Hannelore Ecker (r.) sind Patientinnen der ersten Stunde und freuten sich über die Feier.
Foto: LWL / Philipp Stenger
Während einige beim Glücksrad auf schöne Preise hofften, saß Chefärztin und GPZ-Leitung Elke Koling unter den Gästen und Patientinnen und Patienten. Mit dabei sind Hannelore Ecker und Christa Bossmann, beide GPZ-Patientinnen der ersten Stunde. "Mir geht es heute gut", sagt Christa Bossmann. Im GPZ habe sie sich immer gut aufgehoben gefühlt. Gemeinsam mit Koling sprachen sie über die gemeinsame Zeit und die Hilfe, die sie hier erfahren haben.
In ihrer Begrüßungsrede zeigte sich Koling stolz, dass viele Teammitglieder seit der ersten GPZ-Stunde dabei seien. Einer von ihnen ist der Sozialarbeiter Lorenz Schneider, der das diesjährige Gartenfest organisiert hat. Seit 1992 arbeitet er beim LWL, vor 25 Jahren ist er Teil des damals neuen GPZ-Teams geworden. Schneider ist sich sicher, dass er seine Arbeit im GPZ bis zur Rente fortführen will. Die Patientinnen und Patienten scheinen das Engagement der Mitarbeitenden zu schätzen. "Und wenn etwas ist, kann ich immer anrufen", sagt Hannelore Ecker.
Hintergrund
Das GPZ an der Hardtstraße 47 in Iserlohn wurde vor 25 Jahren gegründet und gehört zur LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik. Erster GPZ-Chef war der Psychiater Volker Wippermann. Behandelt werden hier ältere Menschen ab 55 Jahren. Zum GPZ gehört eine Tagesklinik, in der Patientinnen und Patienten von morgens bis nachmittags bleiben und abends wieder nach Hause können, und eine Ambulanz, in der einzelne Therapien ohne längeren Aufenthalt wahrgenommen werden können.
"Wir behandeln hier alle allgemeinpsychiatrischen Erkrankungen des höheren Lebensalters, der Schwerpunkt liegt hierbei auf affektiven Störungen, insbesondere depressive Erkrankungen", erklärt Koling die Ausrichtung. Dazu kommen noch weitere Indikationen wie beispielsweise Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Demenz, so Koling. Zudem gibt es weitere Angebote wie etwa die Gedächntissprechstunde, Infos und Gruppen für Angehörige und neuropsychologische Testungen.
Sozialarbeiter Lorenz Schneider ist bereits seit GPZ-Gründung Teil des Teams und zufrieden mit seiner Arbeit.
Foto: LWL / Philipp Stenger
Gutes Essen und reger Austausch: Beim Gartenfest hatten alle Interessierten - ob Angehörige, Patientinnen und Patienten oder Neugierige - die Möglichkeit, mehr über das GPZ zu erfahren.
Foto: LWL / Philipp Stenger
Pressekontakt
Philipp Stenger, LWL-Klinik Dortmund, Telefon: 0231 4503-3855
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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