21.08.25 | Kultur Radeln am Kanal
Radtour vom LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg zum Schloss Bodelschwingh
Radeln am Kanal mit Herbert Niewerth zum Schloss Bodelschwingh.
Foto: LWL / Julia Gehrmann
Die etwa 34 Kilometer lange Radtour führt am Dortmund-Ems-Kanal und an der Emscher entlang. Über die Dortmunder Stadtteile Mengede, Nette und Westerfilde erreichen die Radler das Schloss Bodelschwingh, das zu Beginn des 14. Jahrhunderts errichtet wurde.
Unterwegs erläutert der ehemalige Museumsleiter Herbert Niewerth, der noch im Förderverein aktiv ist und die Tour konzipiert hat, viele Aspekte der Kanalgeschichte. Warum wurde der 1899 eröffnete erste Ruhrgebiets-Kanal gebaut? Unter welchen Bedingungen haben die Kanalarbeiter gelebt? Welche wirtschaftliche Bedeutung hat der Dortmund-Ems-Kanal heute noch? Welche Rolle spielen die Kanäle als Freizeitfaktor und warum wurden sie liebevoll "Kumpelriviera" genannt?
Beim Schloss Bodelschwingh, dem größten und repräsentativsten der 18 Adelssitze in Dortmund, steht ein kleines Picknick (bitte selber mitbringen) auf dem Programm. Da die in Privatbesitz befindliche Schlossanlage öffentlich nicht zugänglich ist, folgt eine Außenbesichtigung des Adelssitzes. Dabei erfahren die Teilnehmer:innen viele Informationen zur über 700-jährigen Geschichte des Hauses Bodelschwingh.
Danach geht es zurück zum Schiffshebewerk, wo die Teilnehmer die Ausstellung "Container. Die globale Box" besichtigen. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Geschichte und den Einfluss des Containers auf die moderne Weltwirtschaft zu entdecken. 1956 schickte der amerikanische Unternehmer Malcolm McLean den ersten Container auf die Reise. Seitdem ist er aus dem weltweiten Transportwesen nicht mehr wegzudenken. Die praktische Kiste hat Transporte verbilligt und Lieferketten verändert. Ihr Einsatz hat aber auch Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Auch in Kunst, Film und Architektur kommt der Container zum Einsatz. So befindet sich ein Teil der Ausstellung in einem eigens dafür errichteten fünfstöckigen Containergebäude.
Kosten für die Radtour inkl. Museumseintritt: 12 Euro pro Person.
Anmeldung erforderlich bis drei Tage vor der Veranstaltung unter der Telefonnummer 02363 9707-0 oder per E-Mail unter schiffshebewerk@lwl.org.
Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen stattfinden.
Die Höchstteilnehmerzahl ist zwölf Personen.
Pressekontakt
Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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