07.08.25 | Kultur LWL-Kulturstiftung fördert drei Projekte in Bochum
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In dieser Antragsrunde unterstützt die Stiftung insgesamt elf Kulturprojekte in Westfalen-Lippe mit rund 770.000 Euro, darunter Konzerte, Veranstaltungsreihen verschiedener Sparten, Tanz- und Theaterangebote sowie zwei Ausstellungen. Das Kuratorium der LWL-Kulturstiftung hat in der vergangenen Sitzung über 33 Anträge auf Projektförderung beraten.
Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens würdigt das Bochumer Frauenarchiv ausZeiten die feministische Archivlandschaft Westfalens von September 2025 bis Mai 2026 mit einem umfangreichen Projekt. Es handelt sich dabei um das letzte eigenständig verbliebene feministische Archiv in Westfalen-Lippe. Eine Ausstellung im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und die Veranstaltungsreihe "Archivkoffer-Tour" beleuchten die Frauenbewegung und bieten Einblicke in die Archivarbeit.
"Spezialisierte Sammlungen von Archiven haben eine große Bedeutung für unsere Erinnerungskultur, da sie zur Vielfalt der Perspektiven beitragen. Dieses archivierte Wissen in die Öffentlichkeit zu bringen, ist ein überzeugender Vermittlungsansatz", so Birgit Neyer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der LWL-Kulturstiftung.
Für das Projekt "Kulturlinie Ruhr" von Kulturlinie.Ruhr e.V.i.G. werden die Straßenbahnlinien 308 und 318 ab Frühjahr 2026 zur Bühne: Performances, Lesungen und Interventionen bieten kulturelle Unterhaltung im regulären Linienbetrieb, Veranstaltungen an Haltestellen und entlang der Strecke zwischen Bochum und Hattingen laden zu Stadtspaziergängen, Workshops, Ausstellungen und Konzerten ein.
Ab September (1. September bis 15. Dezember 2025) porträtiert der Freundeskreis zur Förderung der Orgel- und Kammermusik e.V. in der Konzertreihe "Bochumer Orgelpunkte 2025" besondere westfälische Orgeln wie die Klais-Orgel und westfälische Organisten. Die zehn Konzertabende laden in diesem Jahr nicht nur nach Bochum, sondern auch nach Witten, Cappenberg und Hattingen ein. International bekannte Solisten setzen westfälische Orgeltraditionen in Beziehung zu bedeutenden historischen, internationalen und zeitgenössischen Organisten.
Die nächste Antragsfrist für Projekte, die frühestens ab 2026 beginnen, ist der 31. August 2025.
Weitere Informationen sowie eine Übersicht zu allen Förderprojekten in Westfalen-Lippe finden Sie unter: http://www.lwl-kulturstiftung.de
Hintergrund
In dieser Förderrunde wurden elf Projekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 770.000 Euro bewilligt, darunter eine groß angelegte Ausstellung vom LWL-Museum für Kunst und Kultur. Seit 2004 hat die LWL-Kulturstiftung als selbstständige private Stiftung bürgerlichen Rechts 492 Projekte mit rund 44,4 Millionen Euro unterstützt, darunter Vorhaben von Einrichtungen des LWL sowie Projekte Dritter. Seit 2021 ergänzt die Stiftung ihre Fördertätigkeit mit inhaltlichen Sonderprogrammen zu aktuellen und kultur- und gesellschaftsrelevanten Schwerpunkten. Im Fokus stehen für alle Fördersäulen spartenübergreifende Netzwerkprojekte aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, Film, Digitales und landeskundliche Forschung. Mit ihren Förderungen stärkt die LWL-Kulturstiftung Kunst und Kultur in Westfalen-Lippe, unterstützt Kooperationen und schafft kulturelle Mehrwerte in der und für die Region. Aufgrund ihrer fördernden und beratenden Tätigkeit ist die Stiftung zu einer starken Partnerin für Kulturverantwortliche und Kulturschaffende in Westfalen-Lippe geworden.
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Pressekontakt
Anja Tomasoni, E-Mail: anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de, Telefon: 0251 591 - 6929
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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