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15.07.25 | Kultur Arten-Olympiade

Aufruf zum Melden von Fledermäusen

Fledermäuse sind streng geschützte Tiere und Störungen sind besonders während der Wochenstubenzeit zu vermeiden. Bei Fragen kontaktieren Sie die Naturschutzbehörde oder Fledermausexperten.<br>Foto: Jan Ole Kriegs

Fledermäuse sind streng geschützte Tiere und Störungen sind besonders während der Wochenstubenzeit zu vermeiden. Bei Fragen kontaktieren Sie die Naturschutzbehörde oder Fledermausexperten.
Foto: Jan Ole Kriegs
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Münster (lwl). Abends auf dem Balkon, im Garten, am Gewässer oder am Wald kann man sie beobachten - Fledermäuse auf der Jagd nach Insekten. Wer diese Beobachtungen in Münster und Umgebung macht, soll die Fledermäuse im Internet bei Observation.org oder in der Smartphone-App "ObsIdentify" mit Fotos und Standortdaten melden. Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster ruft zusammen mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und regionalen Partnern zur "Arten-Olympiade 2025" auf.

In den Sommermonaten Juni und Juli sind die weiblichen Fledermäuse mit der Geburt und Aufzucht der Jungtiere in den Wochenstuben beschäftigt. Dort leben sie meist in Gruppen von zehn bis etwa zwanzig Weibchen. Die Männchen sind währenddessen hauptsächlich einzelgängerisch unterwegs.

"Besonders gut lassen sich Fledermäuse bei der Jagd beobachten", rät der Fledermausexperte Dr. Carsten Trappmann: "Direkt beim Quartiersausflug, in Gewässernähe, an Waldrändern oder in naturnahen Gärten und generell dort wo viele Insekten als Nahrungsquelle sind. Die Muttertiere jagen ab Juni dann verstärkt in der Nähe ihrer Quartiere, um die Jungen nicht zu lange allein zu lassen." Mit Fledermaus-Detektoren, die die akustischen Rufe der Tiere für Menschen hörbar machen, wird die Bestimmung der Art einfacher.

Durch die Beteiligung an der Arten-Olympiade können Laien zur Erforschung der streng geschützten Fledermäuse und der biologischen Vielfalt beitragen. Die gesammelten Daten werden für die Forschung und den Naturschutz genutzt. Durch die automatische Foto-Bestimmungsfunktion der Apps, kann jeder teilnehmen, auch ohne Artenkenntnis.

Am 16. August können Interessierte im Rahmen der "LWL-Artenakademie" in Senden mit Dagmar Fritz ab 20.45 Uhr gemeinsam Fledermäuse entdecken und mehr über sie lernen. Die Artenakademie findet statt in Zusammenarbeit mit der Stiftung der Sparda-Bank Münster. Mehr Informationen zur Artenakademie im Internet: https://www.artenakademie.lwl.org

Die "Arten-Olympiade 2025" im Internet: https://www.arten-olympiade.lwl.org | https://www.bioblitze.lwl.org

Die Ergebnisse der Bioblitze 2025 innerhalb Deutschlands im Internet: https://observation.org/bioblitz/categories/d-landkreise-und-kreisfreie-stadte-2025/?

Fragen an:
germany@observation.org

Die meisten Fledermäuse starten ihre Jagd nach Sonnenuntergang und finden ihre Nahrung mittels Echoortung.<br>Foto: Jan Ole Kriegs

Die meisten Fledermäuse starten ihre Jagd nach Sonnenuntergang und finden ihre Nahrung mittels Echoortung.
Foto: Jan Ole Kriegs

Fledermäuse sind nicht nur nachtaktiv, sondern auch saisonal unterschiedlich aktiv. Im Sommer können die Muttertiere in Quartiersnähe bei der Jagd beobachtet werden.<br>Foto: Jan Ole Kriegs

Fledermäuse sind nicht nur nachtaktiv, sondern auch saisonal unterschiedlich aktiv. Im Sommer können die Muttertiere in Quartiersnähe bei der Jagd beobachtet werden.
Foto: Jan Ole Kriegs

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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