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30.06.25 | Kultur Vom Kimono-Schmuck zu wertvollen Kunstschätzen

Lesung und Gespräch zu japanischen Miniatur-Schnitzereien im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Die Lackkunst-Kuratorin Dr. Patricia Frick spricht über die Geschichte der kunstvollen geschnitzten Holzfiguren Netsuke.<br>Foto: Privat

Die Lackkunst-Kuratorin Dr. Patricia Frick spricht über die Geschichte der kunstvollen geschnitzten Holzfiguren Netsuke.
Foto: Privat
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Münster (lwl). Am Montag (7.7.) lädt das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster um 19 Uhr zu einer Lesung und anschließendem Gespräch zu Edmund de Waals Buch "Der Hase mit den Bernsteinaugen" (erschienen 2010) ein. Im Kulturprogramm zu der Ausstellung "Faszination Lack" (bis 27.7.25) sind die Kuratorin Dr. Patricia Frick, der Schauspieler Andreas Ladwig und der Leiter des Kulturprogramms, Dr. Daniel Müller Hofstede, im Gespräch.

Während der Veranstaltung trägt der Schauspieler Andreas Ladwig Buchpassagen aus "Der Hase mit den Bernsteinaugen" vor. In dem Bestsellerroman arbeitet der britische Keramikkünstler und Autor Edmund de Waal die Geschichte seiner Familie auf. Im Zentrum seiner Biografie der jüdischen Sammlerfamilie Ephrussi steht die vererbte Kollektion von knapp 300 Netsuke. Ein Netsuke ist eine japanische Miniatur-Schnitzerei, die als Verschluss oder Anhänger am Gürtel eines Kimonos diente.

Die Veranstaltung führt in die Zeit der Belle Époque um 1900 und nimmt einerseits die Sammelwut der Oberschicht des alten Europas in den Blick. Andererseits wird näher auf den Kontext und die Ästhetik des ostasiatischen Kunsthandwerks eingegangen. Aber auch Aspekte wie der Antisemitismus jener Zeit und die Kunst des Ausstellens werden thematisiert. Moderiert wird das Gespräch von Daniel Müller Hofstede.

Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro oder 5 Euro ermäßigt. Tickets sind online im Ticketshop, beim Besuchsservice per Telefon unter 0251 5907 201 oder per E-Mail an museumkunstkultur@lwl.org erhältlich.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Sarah Fuchs, Telefon 0251 5907-209, sarah.fuchs@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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