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27.06.25 | Psychiatrie Mobbing, Burnout und Stress - Wenn Arbeiten krank macht

LWL-Universitätsklinik Bochum: Spezialsprechstunde für berufsbezogene Störungen bietet therapeutische Hilfen an

Oberarzt PD Dr. Jakov Gather (links) und Psychologe Jonathan Hagemeister sorgen in der Sprechstunde für berufsbezogene Störungen für Entlastung und bieten Lösungsansätze.<br>Foto: LWL/Rosa Sommer

Oberarzt PD Dr. Jakov Gather (links) und Psychologe Jonathan Hagemeister sorgen in der Sprechstunde für berufsbezogene Störungen für Entlastung und bieten Lösungsansätze.
Foto: LWL/Rosa Sommer
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Bochum (lwl). Arbeitsüberlastung und -überforderung, schädliches Arbeitsklima, zunehmende Digitalisierung  - für viele Menschen bedeutet Arbeit Stress, der sich nicht nur negativ auf das Berufsleben auswirkt, sondern auch auf die körperliche und psychische Gesundheit sowie auf den privaten Alltag. Die LWL-Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet mit ihrer Spezialsprechstunde für berufsbezogene Störungen eine Anlaufstelle.

Von psychischen Belastungen am Arbeitsplatz sind laut statistischem Bundesamt deutschlandweit 25 Prozent der Erwerbstätigen (2020) betroffen. Als Einflussfaktoren werden unter anderem Zeitdruck, fehlende Kommunikation oder Zusammenarbeit innerhalb der Organisation oder Mobbing genannt. Symptome sind depressive Verstimmungen und Angstzustände, Konzentrations- und Schlafstörungen oder auch körperliche Beschwerden wie Rückenleiden oder Magen-Darm-Erkrankungen.

"Abhängig von den individuellen Belastungssituationen können Betroffene in eine akute und schwere persönliche Krise geraten, die zu einem Zusammenbruch führen kann", erklärt PD Dr. Jakov Gather, Oberarzt des Behandlungsbereichs Affektive Störungen im LWL-Universitätsklinikum Bochum, und macht Mut. "Eine Krise kann immer einen Neuanfang bedeuten, auf neue Wege hinweisen und neue Chancen für die Zukunft bieten."

In der Spezialsprechstunde für berufsbezogene Störungen in der Psychiatrischen Institutsambulanz unterstützt Psychologe Jonathan Hagemeister mit diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen Betroffene dabei, persönliche Krisen aus eigener Kraft oder mit professioneller Hilfe zu überwinden. Zum Therapieprogramm gehören therapeutische Einzelgespräche wie auch ambulante Gruppentherapien. In der Gruppe erlernen die Patient:innen, wie sie Lösungsstrategien entwickeln und lebenspraktische Veränderungen einleiten können.

Kontakt zur Sprechstunde für berufsbezogene Störungen in der Psychiatrischen Institutsambulanz:

Telefon: 0234 5077-1190

E-Mail: ambulanz.bochum@lwl.org

Pressekontakt

Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 015140635802, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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