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16.06.25 | Maßregelvollzug Bestes vorbereitet auf den Großalarm

Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde übt den Ernstfall in der LWL-Forensik

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).<br>Foto: LWL/Werner Günther

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Foto: LWL/Werner Günther
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Hörstel (lwl). Ein schriller Piepton hallt durch den Flur, auf der Station und in der Pforte des LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland blinken die Alarmleuchten. Feueralarm. Jetzt muss alles schnell gehen. Was passiert, wenn in einer hoch gesicherten forensischen Klinik ein Feuer ausbricht, das probte jetzt die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde unter realen Bedingungen.

Diese kam am Dienstagabend (3.6.) mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).

Mitarbeitende, die speziell für einen Brand in der Forensik geschult sind, wiesen die Feuerwehrleute ein. Diese löschten den fiktiven Brand in nur einer Viertelstunde. "Klinik und Wehr waren sehr zufrieden mit dem Ablauf. Die Kommunikation hat reibungslos funktioniert", sagte sagt Werner Günther, Brandschutzbeauftragter des LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland, nach der Übung. Ziel sei es auch gewesen zu testen, ob alle sieben Löschbrunnen unter dem Klinikgelände genügend Wasser für einen Großbrand führen. "Die Übung hat gezeigt: Wir sind für den Notfall vorbereitet." Der Brandschutzbeauftragte ist regelmäßig im engen Austausch mit den Feuerwehren in Hörstel und organisiert auch einmal im Jahr eine Brandschutzhelferschulung für das gesamte Klinikpersonal. "In einer solchen Klinik ist es besonders wichtig, dass alle wissen, was sie im Ernstfall zu tun haben - ein Brand ist für alle eine besondere Herausforderung."

Ein Großbrand aber könne gar nicht so schnell entstehen. "Die Klink ist so gebaut, dass es nur zu kleineren Brandabschnitten kommen kann. Unter anderem von speziell verbauten Brandschutztüren und Brandschutzwänden kann sich ein Feuer nur innerhalb von kleineren Bereichen überhaupt ausbreiten", sagt Werner. So könne im Fall eines Brandes der Evakuierungsbereich klein gehalten werden und es müsse nicht das gesamte Patientengebäude mit 150 Zimmern evakuiert werden.

Schon vor der Eröffnung der Klinik hatte es Begehungen und Übungen der Feuerwehr Hörstel und Dreierwalde gegeben. Auch der Brandschutz des Kreises Steinfurt ist stets involviert.

Hintergrund

Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel ist eine der modernsten forensisch-psychiatrische Kliniken in Deutschland. Die Fachklinik verfügt über 150 gesicherte Plätze für die Behandlung erwachsener psychisch-kranker und suchtkranker Männer, die im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung eine erhebliche Straftat begangen haben und von einem Gericht in den sogenannten Maßregelvollzug eingewiesen worden sind.

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).<br>Foto: LWL/Werner Günther

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
Foto: LWL/Werner Günther

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).<br>Foto: LWL/Werner Günther

Die Freiwillige Feuerwehr Dreierwalde kam am vergangenen Dienstagabend mit 28 Einsatzkräften und zwei Löschzügen durch die Sicherheitsschleuse der hochgesicherten Maßregelvollzugsklinik des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL).
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Pressekontakt

Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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