06.06.25 | Kultur Post Digital Work
Ausstellung im LWL-Museum Ziegelei Lage zeigt mediale Arbeiten von Studierenden der Hochschule Bielefeld
Arbeit von Emily Brockmann und Susan Schaper für die Ausstellung "Post Digital Work".
Foto: Brockmann / Schaper
Lage (lwl). Was ist Arbeit im Zeitalter des Postdigitalen? Welche Tätigkeiten bleiben unsichtbar, obwohl sie die Grundlage des Alltags bilden? Diesen Fragen widmet sich die Ausstellung "Post Digital Work", die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab Freitag (13.6.) in seinem Museum Ziegelei Lage zeigt.
Videos und Medieninstallationen in der Ausstellung stammen von Studierenden der Studienrichtung "Digital Media and Experiment" am Fachbereich Gestaltung der Hochschule Bielefeld (HSBI). Als künstlerisches Forschungsprojekt untersuchen sie, wie sich postdigitale Arbeit ästhetisch erfassen, hinterfragen und sichtbar machen lässt.
In filmischen und fotografischen Miniaturen setzen sich die Studierenden mit schwer fassbaren Dynamiken der Arbeitswelt auseinander. Ihre individuellen Perspektiven spiegeln sich in einer Vielfalt von Ansätzen und Bildsprachen wider. So entstand eine "multiperspektivische Annäherung" an das, was heute und morgen als "Arbeit" verstanden wird.
"Post-Digital" beschreibt eine Gegenwart, in der digitale Technologien nicht mehr als neu wahrgenommen werden, sondern die Arbeitswelt selbstverständlich. Die Ausstellung "Post Digital Work" widmet sich den Transformationsprozessen gegenwärtiger und zukünftiger Arbeit. Im Mittelpunkt stehen Filme über digital kontrollierte, spekulative und gesellschaftlich marginalisierte Arbeitsfelder.
"Die ausgestellten Arbeiten machen sichtbar, wie stark Bilder unsere Wahrnehmung prägen - sie transportieren Bedeutung, Macht und Emotion. Am Ende bleibt die Frage: Wer entscheidet, was sichtbar wird - die Menschen, die Maschinen oder die Bilder selbst?", so Projektleiterin Prof. Claudia Rohrmoser.
Post Digital Work
Was ist Arbeit im Zeitalter des Postdigitalen?
13. 6. bis 30.9.2025
LWL-Museum Ziegelei Lage
Sprikernheide 77, 32791 Lage
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Lara Ullrich, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151 40635050
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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