03.06.25 | Kultur Vortrag zur Westfalen-Ausstellung "775"
"Die Westfalen der Karolingerzeit"
Die Reichsannalen nennen die Westfalen zum ersten Mal und sind eines der Hoghlight-Exponate der Sonderausstellung "775 - Westfalen". Ihnen widmet sich Prof. Dr. Matthias Becher in einem kostenlosen Vortrag.
Foto: LWL/ B. Mazhiqi
Paderborn (lwl). Am Dienstag (10.6.) lädt das LWL-Museum in der Kaiserpfalz zu einem kostenlosen Vortrag in den Hörsaal 2 der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn (Am Kamp 6). Um 19 Uhr entwirft Prof. Dr. Matthias Becher von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein Bild der Westfalen zur Zeit der Herrschaft Karls des Großen und seiner Nachfolger. Im Zentrum stehen der politische Wandel und die ethnische Dynamik der Region im 8. und 9. Jahrhundert.
Ausgehend von der Ersterwähnung der Westfalen in den fränkischen Reichsannalen zum Jahr 775 geht der Historiker Becher der Frage nach, was die Westfalen damals eigentlich gewesen sind: ein seit langem existierendes sächsisches Teilvolk oder eine Neubildung, also eine Art Verteidigungsgemeinschaft angesichts der militärischen Bedrohung durch den Frankenkönig Karl den Großen?
Becher ist Experte für die Geschichte des frühen Mittelalters. Im Zentrum seines Vortrags stehen Karl der Große und die Ersterwähnung Westfalens in den Reichsannalen. Die früheste Abschrift der Chroniken ist das Highlight-Exponat der Ausstellung "775. Westfalen" im LWL-Museum in der Kaiserpfalz. Der Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch
Eintrittspreise
Erwachsene: 11 €
Ermäßigt: 6 €
Gruppe ab 16 Personen: 9 € pro Person
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: frei
Weitere Informationen finden Sie unter:
https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de
https://de-de.facebook.com/museuminderkaiserpfalz/
https://www.instagram.com/lwl_kaiserpfalzmuseum/
Achtung Redaktionen: Ein Dossier mit Hintergrund und Pressematerial finden Sie hier: https://www2.lwl.org/de/LWL/portal/presse/dossiers/1250-jahre-westfalen/
Eine Vortragsreihe, museumspädagogische Workshops, Führungen und Sonderveranstaltungen bieten ein buntes Rahmenprogramm zu "775 - Westfalen. Die Ausstellung".
Foto: LWL/ B. Mazhiqi
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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