Hemer (lwl). In der LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik, wird zurzeit gehämmert und gebuddelt. Gleich zwei große Baustellen gibt es in der psychiatrischen Klinik. Für die Patientinnen und Patienten sind besonders die Umbauarbeiten im Schwimmbad von Interesse, denn hier finden sonst Kurse wie zum Beispiel die beliebte Aquagymnastik statt. Das Schwimmbecken wird von vielen Patientinnen und Patienten auch in der Freizeit genutzt.

Nun werden in den kommenden Wochen die Fliesen im Schwimmbad erneuert. In dem Bad aus den 70er-Jahren müssen die alten Fliesen abgeklopft und neue verlegt werden. Die Arbeiten sind sehr viel komplizierter als im heimischen Badezimmer. "Man braucht speziellen Kleber, damit die Fliesen im Wasser auch dauerhaft halten und spezielle Abdichtungen, damit nicht irgendwo Wasser eindringt", erläutert Stefan Nothnagel, der technische Leiter der Klinik in Hemer. Allein das Ablassen des Wassers hat 24 Stunden gedauert, immerhin sind circa 160.000 Liter Wasser im Schwimmbecken. Die Arbeiten werden circa zehn Wochen brauchen.

Gleichzeitig werden zwischen Verwaltung und Wirtschaftshof mehrere Kilometer Stromkabel gelegt. "Wir wollen die Stromversorgung für die Zukunft sicherstellen", erklärt Nothnagel. Auch die Notstromversorgung bleibt so gewährleistet. "Und wir schaffen Kapazitäten, um Elektrofahrzeuge laden zu können", sagt der technische Leiter. Während die Häuser, in denen die Stationen untergebracht sind, schon länger durch neue Kabel Strom bekommen, sind die Kabel, die unter anderem das Verwaltungshaus versorgen, noch aus den 70er-Jahren.

Die Klinik nutzt die Arbeiten, um auch die Netzwerktechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Neue Kabel für Telekommunikation, Internet und Brandmeldeanlagen werden gleich mitverlegt. Auch die Kabelarbeiten werden mehrere Wochen dauern.