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23.05.25 | Kultur LWL und LVR stellen Denkmal-Kampagne im Landtag vor

Leitungen der Denkmalfachämter im Gespräch mit Abgeordneten

Stellen die Aktion "MehrWert" im NRW-Landtag vor: (vl.) Dr. Holger Mertens, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, André Kuper, Präsident des Landtags, und Dr. Andrea Pufke, Leiterin des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland.<br>Bild: Landtag NRW/Bernd Schälte

Stellen die Aktion "MehrWert" im NRW-Landtag vor: (vl.) Dr. Holger Mertens, Leiter der LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, André Kuper, Präsident des Landtags, und Dr. Andrea Pufke, Leiterin des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland.
Bild: Landtag NRW/Bernd Schälte
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Münster/Düsseldorf (lwl). "Denkmalpflege. MehrWert, als du denkst." - Mit diesem Slogan machen die Denkmalfachämter aller Bundesländer derzeit bundesweit auf die Bedeutung von Denkmalschutz und Denkmalpflege aufmerksam. Die gemeinsame Kampagne wurde nun auch im nordrhein-westfälischen Landtag präsentiert. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der Landschaftsverband Rheinland (LVR) luden dazu zu einer Tagespräsentation ein.

Unter den Gästen war auch der Präsident des Landtags, André Kuper. Er sagte: "Denkmalpflege ist weit mehr als der Erhalt alter Mauern. Sie öffnet Räume für gemeinschaftliches Erleben, bewahrt kulturelles Wissen und verbindet Generationen. Der Landtag würdigt das große Engagement der Denkmalpflegeämter. Ihre Arbeit bewahrt unsere Geschichte und Kultur und schafft Identifikation mit unserem Land."

Die Leitungen der nordrhein-westfälischen Denkmalfachämter, Dr. Holger Mertens (LWL) und Dr. Andrea Pufke (LVR), stellten die bundesweite Aktion und ihr zentrales Medium, das Magazin "MehrWert", vor. Es erzählt anhand von 18 exemplarischen Denkmal-Geschichten aus ganz Deutschland, wie Denkmäler als Wissensspeicher, Gemeinschaftsstifter und Geschichtszeugnisse wirken. Mit dem Schloss Senden (Westfalen-Lippe) und dem Landschaftspark Duisburg-Nord (Rheinland) sind auch zwei Beispiele aus Nordrhein-Westfalen vertreten - zwei von mehr als 82.000 Denkmälern im Land.

"Wir möchten mit den Abgeordneten ins Gespräch kommen", erklärte Andrea Pufke. "Wie kann Denkmalpflege zur Bewältigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen? Welche Antworten findet sie auf den Klimawandel - und was lässt sich aus ihrer generationenübergreifenden Perspektive lernen?" Holger Mertens ergänzte: "Die Kampagne zeigt ganz konkret, wie Denkmäler Identität stiften, Orte der Begegnung schaffen und das Gefühl von Zugehörigkeit und Teilhabe fördern - Werte, die heute vielleicht wichtiger sind denn je."

Ziel der Kampagne ist es, mit überkommenen Klischees aufzuräumen und neue Wege der Kommunikation über Denkmalpflege zu eröffnen. Auch die nordrhein-westfälischen Amtsleitungen wollen die Gelegenheit nutzen, mit Bürgerinnen und Bürgern sowie ihren gewählten Vertreterinnen und Vertretern ins Gespräch zu kommen: "Denkmalpflege ist immer auch eine Kommunikationsaufgabe", betont Andrea Pufke. "Nur, wenn möglichst viele Perspektiven einbezogen werden, gelingt es uns, Denkmäler im Sinne des öffentlichen Interesses nachhaltig zu bewahren."

Die Resonanz auf die Präsentation im Landtag bewerten die beiden Denkmalfachämter als durchweg positiv. "Wir konnten zahlreiche konstruktive Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen", so Holger Mertens.

Hintergrund

Die Kampagne "MehrWert" ist eine Initiative der Vereinigung der Denkmalfachämter in den Ländern (VDL). Ziel ist es, den gesellschaftlichen Wert von Denkmalpflege sichtbarer zu machen und neue Zielgruppen für dieses Thema zu begeistern. Weitere Informationen zur Kampagne und zum Magazin finden sich unter:

http://www.vdl-denkmalpflege.de

http://www.lwl-dlbw.de

http://www.denkmalpflege.lvr.de

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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