23.05.25 | Kultur Radeln am Kanal
Vom Schiffshebewerk Henrichenburg ans Dattelner Meer und zur Burg Vischering in Lüdinghausen
Bei einer Radtour mit Herbert Niewerth gibt es viel zu entdecken.
Foto: LWL/Julia Gehrmann
Waltrop (lwl). Die Industriegeschichte der Region per Fahrrad erkunden - das ist möglich bei einer Radtour vom LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg zu verschiedenen Zielen in der Region. Gleich zwei Radtouren hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Programm. Am Donnerstag (5.6.) von 11 Uhr bis 15 Uhr geht es ans Dattelner Meer. Wer es sportlicher mag, radelt am Pfingstmontag (9.6.) von 10 Uhr bis 18 Uhr mit zur Burg Vischering in Lüdinghausen. Geleitet werden die Touren von Herbert Niewerth, dem ehemaligen Museumsleiter des Schiffshebewerks.
Die rund 20 km lange Tour zum Dattelner Meer am 5. Juni führt durch den Schleusenpark vorbei an der ehemaligen Zeche Emscher-Lippe zum Knotenpunkt des Wesel-Datteln- und Dortmund-Ems-Kanals. Unterwegs erläutert Niewerth, der im Förderverein des Museums aktiv ist, viele interessante Aspekte der Kanalgeschichte. Warum wurde der 1899 eröffnete Dortmund-Ems-Kanal überhaupt gebaut? Woher stammt das Wasser für diese künstliche Wasserstraße? Wie kommen gestohlene Tresore in den Kanal? Am Dattelner Meer liegen verschiedene Bunkerboote und das Feuerlöschboot der Wasserschutzpolizei vor Anker. Auch einen Bilgenentöler, ein Schiff, das ölkontaminiertes Wasser von anderen Schiffen absaugt und entsorgt, gibt es zu sehen. Nach einem Picknick (bitte selber mitbringen) geht es zurück zum Schiffshebewerk, wo die Gelegenheit besteht, den Nachmittag im Museum ausklingen zu lassen.
Die 55 Kilometer lange Route zur Burg Vischering an Pfingstmontag führt entlang der "Alten Fahrt", einem stillgelegten Stück des Dortmund-Ems-Kanals, bis nach Olfen. Nach der Überquerung von Lippe und Stever geht es entlang der "Neuen Fahrt" bis nach Lüdinghausen. Das Ziel ist die mittelalterliche Wasserburg Vischering. Dort angekommen besichtigen die Teilnehmenden die Außenanlagen einer der ältesten Wasserburgen des Münsterlandes. Bei einer Pause mit Picknick (bitte selber mitbringen) stärkt sich die Gruppe für die Rückfahrt. Zurück im Schiffshebewerk besucht die Gruppe die Sonderausstellung "Container. Die globale Box".
Die Teilnahme für die Tour am 5. Juni kostet 10 Euro, für die Pfingsttour 12 Euro pro Person. Eine Anmeldung ist bis drei Tage vor der Veranstaltung erforderlich: Tel. 02363 9707-0 oder E-Mail: schiffshebewerk@lwl.org.
Die Radtouren können nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens 5 Personen stattfinden.
Die Höchstteilnehmerzahl ist 12 Personen.
Pressekontakt
Dr. Arnulf Siebeneicker, Museumsleiter, Tel. 02363 9707-0 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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