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20.05.25 | Kultur Museum mit allen Sinnen erleben

Neue Taststation in der Windmühle

Christian Lange (v.l./Förderkreis), Wolfram Schulte (Firma Bandstahl-Schulte), stellvertretende Museumsleiterin Dr. Anke Hufschmidt, die wissenschaftliche Mitarbeiterin Fenja Reuter sowie die Museumsbesuchenden Marcel und Enea (LWL-Berufsbildungswerks Soest) bei der Eröffnung der Taststation in der historischen Windmühle.<br>Foto: LWL/Marie Hangebrauck

Christian Lange (v.l./Förderkreis), Wolfram Schulte (Firma Bandstahl-Schulte), stellvertretende Museumsleiterin Dr. Anke Hufschmidt, die wissenschaftliche Mitarbeiterin Fenja Reuter sowie die Museumsbesuchenden Marcel und Enea (LWL-Berufsbildungswerks Soest) bei der Eröffnung der Taststation in der historischen Windmühle.
Foto: LWL/Marie Hangebrauck
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Hagen (lwl). Das Freilichtmuseum Hagen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) setzt ein Zeichen für Inklusion: In der historischen Windmühle hat das LWL-Freilichtmuseum jetzt seine erste inklusive Taststation eröffnet. An der Station können blinde und sehbehinderte Besucherinnen und Besucher die Form und Funktionsweise einer Windmühle mit den Händen erfassen.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch die Unterstützung des Förderkreises Westfälisches Freilichtmuseum Hagen e.V. sowie des Hagener Unternehmens Bandstahl Schulte & Co.

Herzstück der neuen Station ist ein Tastmodell mit taktilem Plan. Ergänzt wird es durch taktile Muster, kontrastreiche Farbgestaltung und Brailleschrift, die eine möglichst barrierearme Nutzung gewährleisten. Die Station ist so konzipiert, dass sie unterfahrbar und somit auch für Rollstuhlnutzende gut zugänglich ist.

Die Gestaltung der Taststation orientiert sich an den Bedürfnissen der Zielgruppen: Die rechte Seite, auf der sich der taktile Plan befindet, ist leicht angeschrägt und unterfahrbar, um optimale Tastbedingungen zu ermöglichen. Eine Langstockhalterung ermöglicht das Ertasten mit beiden Händen. Beide Elemente - Modell und Plan - sind farblich und haptisch aufeinander abgestimmt, wobei die Farben gezielt zur besseren Unterscheidung gewählt wurden.

Die reduzierte Darstellung der Mühlentechnik und eine klare Gliederung der Materialien sorgen im Tastplan zur inneren Technik der Mühle für eine verständliche und zugängliche Darstellung. So bieten etwa drei Flächen aus Holz, Ziegelstein und Naturstein am Sockel die Möglichkeit, die Materialien, die beim Bau der Windmühle verwendet wurden, am Modell zu erfühlen.

Das inklusive Angebot rund um die historische Windmühle ergänzt das LWL-Freilichtmuseum durch Ausstellungshefte in Brailleschrift sowie eine Medienstation mit Hörfilmen für blinde und sehbehinderte Menschen.

Haben am Tastmodell mitgewirkt: Christian Lange (Förderkreis), Fenja Reuter (LWL-Freilichtmuseum), Wolfram Schulte (Firma Bandstahl-Schulte) und die stellvertretende Museumsleiterin Anke Hufschmidt.<br>Foto: LWL/Marie Hangebrauck

Haben am Tastmodell mitgewirkt: Christian Lange (Förderkreis), Fenja Reuter (LWL-Freilichtmuseum), Wolfram Schulte (Firma Bandstahl-Schulte) und die stellvertretende Museumsleiterin Anke Hufschmidt.
Foto: LWL/Marie Hangebrauck

Die Taststation im Maßstab 1:30 steht nun in der Windmühle im LWL-Freilichtmuseum.<br>Foto: werk5 GmbH

Die Taststation im Maßstab 1:30 steht nun in der Windmühle im LWL-Freilichtmuseum.
Foto: werk5 GmbH

Pressekontakt

Markus Fischer, Tel.: 0251 591 235 und Marie Hangebrauck, Telefon: 02331 7807113

presse@lwl.org

LWL-Freilichtmuseum Hagen

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Mäckingerbach
58091 Hagen-Selbecke Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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