14.05.25 | Psychiatrie "Lars und die Frauen"
Filmabend mit Diskussion im Bambi-Filmkunstkino Gütersloh
Gütersloh (lwl). Die Filmreihe "Psyche und Film" im Bambi-Filmkunstkino geht in die nächste Runde. Am Mittwoch (21.5.) wird der Film "Lars und die Frauen" um 19 Uhr, mit anschließendem Gespräch gezeigt. Veranstaltende sind das Bambi Filmkunstkino an der Bogenstraße in Gütersloh, das Klinikum Gütersloh des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und das Recovery College Gütersloh-OWL. Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit Expert:innen aus Erfahrung und Expert:innen aus dem psychosozialen Bereich statt.
Die Tragikomödie "Lars und die Frauen" (2007) von Regisseur Craig Gillespie, erzählt über das zurückgezogene Leben von Lars Lindstrom (Ryan Gosling). Der schüchterne Einzelgänger wohnt in einer ausgebauten Garage und meidet andere Menschen. Im angrenzenden Haus lebt sein Bruder Gus mit Ehefrau Karin, die ihr erstes Kind erwartet. Nach der Idee eines Arbeitskollegen bestellt sich Lars eine lebensechte Silikonpuppe, die er seinem Bruder und seiner Schwägerin als neue Internet-Bekanntschaft Bianca vorstellt.
Zur Besorgnis seines Bruders, behandelt er die Puppe wie einen echten Menschen. Sogleich wird eine Psychologin aufgesucht, welche ihnen mitteilt, dass Lars unter Wahnvorstellungen leide. Sie rät, ihn in seiner erdachten Wirklichkeit zu belassen, während sie seine sozialen Ängste in Sitzungen minimiert. Auch die Stadtbewohner:innen spielen mit und behandeln Bianca als Mitglied der Gesellschaft. Lars gelingt es, sich den Menschen mehr zu öffnen. Schließlich kann er die Puppe Bianca an einer erfundenen Krankheit sterbend gehen lassen uns sich seinem echten Leben mit echten sozialen Interaktionen widmen.
Oliver Groteheide vom örtlichen Bambi-Filmkunstkino und Professor Klaus-Thomas Kronmüller, Ärztlicher Direktor LWL-Klinikum Gütersloh, moderieren und begleiten das Gespräch. Wer beim Filmabend dabei sein will, kann über die Website des Bambi-Filmkunstkinos oder an der Abendkasse Karten erwerben.
Die Veranstaltungsreihe "Psyche und Film"
Das Recovery College Gütersloh-OWL kommt in die Stadt und präsentiert in Kooperation mit dem LWL-Klinikum und dem Bambi-Filmkunstkino in regelmäßigen Abständen Filme zu Themen der seelischen und psychischen Gesundheit, der seelischen Erschütterung, der Hoffnung und der Zuversicht. Im Anschluss an den jeweiligen Film können Zuschauende, Expert:innen aus Erfahrung und Menschen mit fachlicher Expertise gemeinsam zu den Themen ins Gespräch kommen.
Gefördert wird dieses Projekt durch die Bürgerstiftung Gütersloh. Die Kinoreihe wird organisiert von Michael Schulz, Klaus-Thomas Kronmüller, Susanne Schmedthenke, Oliver Groteheide und Eckhard Sallermann.
Das Recovery College ist ein Ort, an dem seelische Gesundheit lernbar ist. Die Besonderheit des Recovery Colleges ist es, dass neben professioneller Expertise immer auch die Erfahrungsperspektive von Menschen, die psychische Krisen überwunden haben, ebenfalls als Dozierende tätig sind. Näheres zum Recovery College Gütersloh-OWL: http://www.rcgt-owl.de.
Pressekontakt
Anna Brockmeyer, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 0151-21845693, annacelina.brockmeyer@lwl.org und Christian Dresmann, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 0173-6256489, christian.dresmann@lwl.org
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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