16.04.25 | Psychiatrie Filmvorführung von "Der Wald in mir" löste emotionale Reaktionen aus
Vorführung mit Gesprächsrunde zwischen Regisseur und LWL-Psychiater
Im Anschluss an den Film konnten die Zuhörer einem Gespräch zwischen Regisseur Sebastian Fritzsch (r.) und Oberarzt Hans Joachim Thimm (l.) lauschen.
Foto: LWL / Philipp Stenger
Dortmund (lwl). Eine intensive Beziehung, die von aufkommenden Psychosen überschattet wird, und der Wald und die Natur als Rückzugsort: Der neue Film "Der Wald in mir" von Regisseur Sebastian Fritzsch wurde nun im sweetSixteen Kino in Dortmund aufgeführt und von der LWL-Klinik Dortmund begleitet. Am Ende hatten Interessierte die Gelegenheit, einem Gespräch zwischen dem Regisseur Sebastian Fritzsch und dem Oberarzt Hans Joachim Thimm zu lauschen und auch selbst Fragen zu stellen. Die Zuschauer zeigten sich beeindruckt und gerührt.
Mit seinem Film "Der Wald in mir" spricht Regisseur Sebastian Fritzsch über die Krankheit Schizophrenie. Eine Krankheit, von der Fritzsch selbst betroffen ist. Der Film zeigt die intensive Liebesbeziehung zwischen dem Studenten Jan und der Umweltaktivistin Alice. Die Beziehung wird mehr und mehr von der Krankheit des Studenten Jan überschattet. Die Zuschauer erleben die Hauptfigur in psychotischen Zuständen, bei einem Psychiatrieaufenthalt und bei dem Versuch, wieder in das Leben zurückzufinden.
Sebastian Fritzsch, der offen mit seiner Erkrankung umgeht, verarbeitet in dem Film auch eigene Erfahrungen. Die Reaktion des Publikums bei der Fragerunde war emotional. Zuschauer berichteten von Erlebnissen mit eigenen Krankheiten oder den Erkrankungen von Angehörigen und waren deutlich gerührt. Oberarzt Hans Joachim Thimm berichtete aus dem Klinikalltag, von seinen persönlichen Erfahrungen mit an Schizophrenie erkrankten Menschen und von den Behandlungsmethoden. Die Veranstaltung endete mit viel Applaus und einigen persönlichen Gesprächen mit Fritzsch und Thimm.
Das Publikum konnte auch eigene Fragen stellen. Einige Zuschauer berichteten über eigene Erfahrungen.
Foto: LWL / Philipp Stenger
Pressekontakt
Philipp Stenger, LWL-Klinik Dortmund, Telefon: 0231 4503-3855 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung