27.03.25 | Maßregelvollzug Beirat verabschiedet langjährigen LWL-Klinikdirektor Dr. Ingbert Rinklake
Vorsitzender Kai Abruszat bedankt sich für Vertrauen und Engagement
Dr. Ingbert Rinklake (Mitte) freute sich über Blumen und Stemweder Präsente von Bürgermeister und Beiratsvorsitzendem Kai Abruszat (2 v.l.) zusammen mit Pflegedirektor Stefan Schuchardt (l.) und dem kaufmännischen Direktor Matthias Grimm sowie LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg (v.r.).
Foto: LWL
Stemwede (lwl). Die jüngste Sitzung des Klinikbeirates der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem stand im Zeichen des Abschiedes. Denn Ende Mai geht Dr. Ingbert Rinklake als Ärztlicher Direktor in den Ruhestand. Der Beiratsvorsitzende, Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat, überreichte Rinklake neben einem großen Blumenstrauß auch Stemweder Präsente und bedankte sich für die "langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit": "Dr. Ingbert Rinklake hat mit höchster fachlicher Kompetenz Schloss Haldem als Standort geführt und stets zukunftsorientiert weiterentwickelt. Die Zusammenarbeit war immer von gegenseitigem Vertrauen und beidseitiger Wertschätzung geprägt. Deshalb hat er sich Dank, Respekt und Anerkennung des Beirates verdient", betonte Abruszat.
Rinklake begleitete in seiner Funktion rund 25 Jahre lang die Beiratsarbeit der Haldemer Fachklinik für suchtkranke Straftäter. "Die Zusammenarbeit mit dem Beirat war über all die Jahre immer sehr konstruktiv, ruhig und sachlich - unter den Vorsitzenden, den Bürgermeistern Ekkehardt Stauß, dann Gerd Rybak und nun auch unter Kai Abruszat", sagte Rinklake.
Hintergrund
Nachfolgerin von Rinklake wird Dr. Lisa Maria Niemeyer, die bereits seit September 2022 als stellvertretende Therapeutische Direktorin in Schloss Haldem tätig ist. Die 34-Jährige stammt gebürtig aus Ahaus, hat Psychologie an der Humboldt-Universität in Berlin studiert und wurde an der Universität Münster 2021 promoviert.
24 Frauen und Männer aus der Region begleiten im Beirat die Arbeit der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem als beratendes Gremium. Der Beirat setzt sich aus Bürgern der umliegenden Gemeinden, Kommunalpolitikerinnen, Vertretern der Kirchen, der Schulen, der Justiz und der Polizei, Ärztinnen und Vertretern von psychosozialen Einrichtungen zusammen und tagt mindestens zweimal jährlich.
Die entscheidende Aufgabe des Beirates ist es, die Akzeptanz und das Verständnis der Klinik in der Öffentlichkeit zu fördern. Die Mitglieder des Beirates können sich von der Klinikleitung über Fragen zu Unterbringung, Therapie und Sicherheit unterrichten lassen und die Einrichtung besichtigen. Vorsitzender des Beirates ist Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat. Den Beirat der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem gibt es bereits seit 1988 - Ende dieses Jahres wird er zum 100. Mal tagen.
Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem in Stemwede (Kreis Minden-Lübbecke) ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter. Rechtsgrundlage für die Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch (StGB) zu einer sogenannten Maßregel der Besserung und Sicherung in einer Entziehungsanstalt. Neben einer gesicherten Aufnahmestation, mehreren gesicherten Therapiestationen, gibt es drei Außenwohngruppen sowie eine forensische Nachsorgeambulanz. Die LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem steht als eine von derzeit sechs Maßregelvollzugskliniken in der Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
Pressekontakt
Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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