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20.01.25 | Kultur Archäologie ist Männersache? Falsch gedacht

Neue Wanderausstellung im LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne

: Lebenswegen früher Archäologinnen widmet sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in einer Ausstellung vom 23.1. bis  27.4.2024.<br>Foto: LWL/ Jens Notroff (Zeichnungen)

: Lebenswegen früher Archäologinnen widmet sich das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in einer Ausstellung vom 23.1. bis 27.4.2024.
Foto: LWL/ Jens Notroff (Zeichnungen)
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Archäologie war nie reine Männersache. Das zeigt das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne ab Donnerstag (23.1.) bis zum 27. April in der Ausstellung "Ein gut Theil Eigenheit" über Lebenswege früher Archäologinnen. Im Mittelpunkt stehen Biografien deutscher Ausgräberinnen, Forscherinnen und Sammlerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein Rahmenprogramm mit Vorträgen, Kinoabend und Social-Media-Walk laden zum Austausch ein. Die Eröffnung mit Vortrag und Führung am Donnerstag (23.1.) um 19 Uhr ist öffentlich, der Eintritt ist an diesem Abend kostenfrei.

Frauen spielten von Anfang an eine bedeutende Rolle in der deutschsprachigen archäologischen Wissenschaft. Ihre Beiträge wurden durchaus wahrgenommen und geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten sie und ihre Forschungen in Vergessenheit. In der allgemeinen Wahrnehmung ist Archäologie vorwiegend männlich. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind die frühen Archäologinnen heute größtenteils aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit verschwunden.

Dem wirkt die Wanderausstellung "Ein gut Theil Eigenheit - Lebenswege früher Archäologinnen" entgegen. Mit dem Ziel, Archäologinnen sowie ihre Lebenswege und Leistungen sichtbarer zu machen, tourt sie durch Deutschland. Beispielhaft zeigt sie Biografien von frühen Archäologinnen aus dem deutschsprachigen Raum, die in unterschiedlichen Feldern der Archäologie wirkten. Damit möchte das LWL-Museum deren Bedeutung einer breiten Öffentlichkeit vermitteln.

Prof. Dr. Elsbeth Bösl und Privatdozentin Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann von der Universität der Bundewehr München haben die Wanderausstellung in einem Forschungsprojekt ("AktArcha - Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: im Feld, im Labor, am Schreibtisch") kuratiert. Dr. Michaela Helmbrecht vom Ausstellungsbüro "archäotext" hat die Ausstellung umgesetzt.

Nähere Informationen finden Sie hier: https://www.lwl-landesmuseum-herne.de/de/unsere-ausstellungen/weitere_ausstellungen/.

Programm zur Wanderausstellung

23.01.2025 | 19 Uhr

Eröffnung mit Vortrag und Führung von Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann

26.01.2025 | 13 Uhr

Girls Talking Walking

Infos auf Instagram unter @bochumgirlstalkingwalking

13.02.2025 | 19 Uhr

VORTRAG "Knochen, Steine und Statistik: Wie geht Geschlechterforschung in der Archäologie?"

Jana Fries, Bezirksarchäologin Weser-Ems

27.02.2025 | 19 Uhr

FILM "Tod auf dem Nil" (2022)

Eintritt 3€ Abendkasse

09.03.2025 | 13 Uhr & 15 Uhr

FÜHRUNGEN

"Die Geschichte ist weiblich" zum Internationalen Frauentag

Ohne Anmeldung, je eine Stunde

28.03.2025

MUSEUMSNACHT

"Die Nacht der Sterne in Herne. Wir präsentieren die Stars der Archäologie"

10.04.2025 | 19 Uhr

VORTRAG

"Knochen erzählen Geschichte(n). Frauen berichten aus dem

archäozoologischen Labor"

Dr. Nadine Nolde, Annika Jung, Annika Mörseburg, Lia Tomfohrde, Labor für Archäozoologie der Uni Köln

Achtung Redaktionen:

Zur Ihrer Information haben wir Ihnen den Flyer (s. Online-Version dieser Pressemitteilung - über den Link oberhalb dieser Mail erreichbar) angehängt.

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Pressekontakt

Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504

presse@lwl.org

LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne

Westfälisches Landesmuseum
Europaplatz 1
44623 Herne Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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