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17.01.25 | Kultur Körper in Rebellion

Tanzaufführung "Akwaaba" im LWL-Museum für Kunst und Kultur

Die Tanzperformance "Akwaaba" von Solomon Quaynoo und Ankos-Tänzer Lord wird am Dienstag (28.1.) und Mittwoch (29.1.) jeweils um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster aufgeführt.<br>Foto: Solomon Quaynoo

Die Tanzperformance "Akwaaba" von Solomon Quaynoo und Ankos-Tänzer Lord wird am Dienstag (28.1.) und Mittwoch (29.1.) jeweils um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster aufgeführt.
Foto: Solomon Quaynoo
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Münster (lwl). Am Dienstag (28.1.) und Mittwoch (29.1.) jeweils um 19.30 Uhr präsentieren der Tänzer und Choreograph Solomon Quaynoo und der Tänzer mit dem Künstlernamen "Lord" im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster ihre Tanzproduktion "Akwaaba". Die Aufführung im Lichthof des Museums findet im Rahmen des Themenjahres "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) statt. In ihrer Arbeit setzen sich die Tänzer mit den Themen Identität und Geschichte auseinander.

Im Jahr 2023 reiste der deutsch-ghanaische Künstler Solomon Quaynoo in die Heimat seiner Familie nach Takoradi. Dort stellte er sich der Auseinandersetzung mit seiner Identität und Geschichte, die eng mit der Tradition des Ankos-Tanzes verbunden ist. Dieser Tanz ist ein zentraler Bestandteil des kulturellen Masquerade-Festivals, das in Ghana jedes Jahr vom 24. bis 26. Dezember gefeiert wird. Farbenfrohe Kostüme, traditionelle Musik und Tanzdarbietungen spiegeln dabei das kulturelle Erbe der Region wider.

Hierbei habe er die Erweiterung seiner eigenen Identität mit der kollektiven Erinnerung seines Volkes erfahren, so Quaynoo. Auch sein Schwarzes Bewusstsein sei von dieser Erfahrung geprägt sowie sein tänzerischer Ausdruck nachhaltig beeinflusst worden. Er habe seinen Körper als Abbild der Geschichte seiner Vorfahren erlebt und seine Erfahrungen in einer rebellierenden Ausdruckssprache verbunden. Ihr Tanz verfolge die Intention, die tiefen Verbindungen zwischen persönlicher und kollektiver Erinnerung sichtbar zu machen.

Der Abend findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Parkour des Erinnerns" des Kreativ-Haus e. V. Münster in Kooperation mit ProArtiSt Münster und dem LWL-Museum für Kunst und Kultur statt. Dieses Projekt wird gefördert durch das NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und die LWL-Kulturstiftung.

Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 Euro zzgl. Gebühren und an der Abendkasse 20 Euro. Karten lassen sich online über das Ticketportal https://www.localticketing.de erwerben.

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Sarah Fuchs, Telefon 0251 5907-209, sarah.fuchs@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Tel.: 0251 5907-210
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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