07.01.25 | Soziales Neuer LWL-Sozialdezernent tritt Amt an
Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann (links), und der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann (rechts), begrüßen den neuen LWL-Sozialdezernenten Takis Mehmet Ali.
Foto: LWL
Münster (lwl). Der neue Sozialdezernent des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Takis Mehmet Ali, wurde am Dienstag (7.1.) in sein neues Amt eingeführt. Der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann, begrüßte den ehemaligen Bundestagsabgeordneten in einer kleinen Feierstunde in Münster. "Sie gehen mit unseren besten Wünschen für einen guten Start in die neue Aufgabe. Sie werden gerade am Anfang manches mit anderen Augen sehen können als wir", sagte Lunemann.
Mehmet Ali bedankte sich für den "Vertrauensvorschuss", den er für einen "ehrlichen Austausch nutzen" wolle. Mehmet Ali: "Ich bringe neue Ideen mit, und ich will Bewährtes weiterentwickeln. Geben Sie mir etwas Zeit und haben Sie mit mir Geduld, wenn ich manchmal zu ungeduldig bin."
Der 33-Jährige ist für den finanziell größten Bereich, die Behindertenhilfe mit dem LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe und dem LWL-Inklusionsamt Arbeit, sowie für das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht zuständig.
Die Abgeordneten des LWL hatten Mehmet Ali im Herbst 2024 für acht Jahre zum neuen LWL-Sozialdezernenten gewählt. Er erhielt 87 Prozent der Stimmen, "ein großartiges Ergebnis", wie der Vorsitzende der LWL-Landschaftsversammlung, Klaus Baumann, bei der Einführung sagte. Mehmet Ali folgt auf Johannes Chudziak, der im Mai 2024 im Alter von 46 Jahren in Münster verstorben war.
Hintergrund
Mehmet Ali wurde 1991 in Oberhausen als Kind griechisch-türkischer Gastarbeiter geboren. Nach Schule und Fachabitur machte er seinen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Gesundheitsökonomie in Gelsenkirchen und seinen Master-Abschluss in Public Health in Essen. Seine Doktorarbeit wird sich mit der "Gesetzesfolgenabschätzung zum Bundesteilhabegesetz" beschäftigen.
Von 2014 bis 2016 arbeitete Takis Mehmet Ali als Controller bei der Dr. Z Beteiligungs- und Verwaltung GmbH in Düsseldorf. 2016 übernahm er die Leitung für Verwaltung und Soziales der Christophorus-Gemeinschaft, einem Träger von Behinderteneinrichtungen mit Sitz in Müllheim (Baden-Württemberg).
Bis zu seinem Bundestagsmandat für den Wahlkreis Lörrach-Müllheim 2021 unterstützte er den Paritätischen Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg in den Arbeitsgruppen der sogenannten Vertragskommission Sozialgesetzbuch (SGB) IX und ist seit 2022 dessen stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Zudem ist er Mitglied des fachpolitischen Beirats der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen e.V.
Im Bundestag gehörte er dem Ausschuss für Arbeit und Soziales an und war zuständig für die Aufgabenfelder Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit Behinderung, für die Sozialhilfe sowie für die Allgemeine Sozialgesetzgebung nach SGB I und für die Sozialverwaltungsverfahren nach SGB X. Weiterhin war er der Beauftragte der SPD-Bundestagsfraktion für die Belange von Menschen mit Behinderung.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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