07.11.24 | Kultur "Red Rivers"
Choreografin Willie Stark präsentiert neues Tanzstück im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Die Tanzperformance "Red Rivers" von Willie Stark und Yasmine Calasse wird am Montag (18.11.) und Donnerstag (28.11.) jeweils um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster aufgeführt.
Foto: David Mendez
Münster (lwl). Am Montag (18.11.) und Donnerstag (28.11.) jeweils um 19.30 Uhr präsentiert die Choreografin Willie Stark im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster erstmals die neue Tanzproduktion "Red Rivers". Die Aufführung findet im Rahmen des Themenjahres des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) über das postkoloniale Westfalen-Lippe statt. In der Arbeit setzt Stark sich mit den Themen Identität, postkolonialen Narrativen und gesellschaftlichen Machtstrukturen auseinander.
"Red Rivers" ist eine Performance der Choreografinnen und Tänzerinnen Willie Stark und Yasmine Calasse der "Compagnie Stark". In ihren Arbeiten verknüpfen sie Tanz, Performance, Kunst und gesellschaftspolitische Themen miteinander. Ihre Produktionen zeichnen sich nach Auskunft der Tänzerinnen durch eine intensive Auseinandersetzung mit Fragen zu Kultur, Macht und Zugehörigkeit aus und setzen sich oft mit historischen und zeitgenössischen Formen von Ungerechtigkeit auseinander.
Die Aufführung ist Teil der Veranstaltungsreihe "Parkour des Erinnerns", die im Rahmen des LWL-Förderprogramms "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe" stattfindet. Das Programm unterstützt Künstler:innen, die sich mit den Nachwirkungen des Kolonialismus, Fragen der Identität und globalen Machtstrukturen auseinandersetzen. Die Performance wird begleitet von interaktiven Workshops in den Räumen des Kreativ-Hauses Münster.
In ihren Arbeiten behandelt Stark oft die Folgen historischer Traumata und die Verbindung von Körper, Geschichte und Erinnerung. In "Red Rivers" wird moderner Tanz mit Symbolik und emotionaler Intensität verbunden. Die Tänzerin Yasmine Calasse verkörpert in der Performance die physischen und emotionalen Aspekte von Konflikt, Identität und Widerstand.
Willie Stark ist eine in Paris geborene Tänzerin, Choreografin und Performance-Künstlerin mit ugandischen Wurzeln. Sie spezialisiert sich auf urbane Tanzstile wie House Dance und Hip-Hop sowie auf afrikanische Tänze aus Ländern wie Ghana, Nigeria, Angola und dem Kongo. Darüber hinaus integriert sie zeitgenössische Tanztechniken in ihre Arbeit. Seit 2014 unterrichtet sie am Tanzhaus NRW in Düsseldorf und gibt Unterricht in House Dance und Afro Beats. Sie hat als Performerin und Choreografin an zahlreichen Projekten und Festivals teilgenommen, darunter das 23. Poesiefestival Berlin.
Gefördert durch die LWL-Kulturstiftung, den Diversitätsfonds des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das Kulturamt der Stadt Münster.
Die Veranstaltung findet im Foyer des LWL-Museums statt. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 15 Euro zzgl. Gebühren und an der Abendkasse 20 Euro. Karten lassen sich online über das Ticketportal localticketing.de erwerben.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, Telefon 0251 591-235, presse@lwl.org und Meltem Karaman, Telefon 0251 5907-220, meltem.karaman@lwl.org
LWL-Museum für Kunst und Kultur
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Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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