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06.11.24 | Psychiatrie Starke Kinder und Jugendliche, gesundes Selbstbild - Essstörungen die Stirn bieten

Fachleute der LWL-Klinik Marl-Sinsen beantworten Fragen und laden zum Dialog ein

Dr. Rüdiger Haas.<br>Bild: LWL/Stephan Wieland

Dr. Rüdiger Haas.
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Marl (lwl). Essstörungen sind auf vielfachen Wunsch noch einmal Thema im Haard-Dialog am Dienstag (19.11.) um 18.30 Uhr. Hierzu lädt die Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Interessierte herzlich in den Klinikfestsaal ein.

Eigentlich hatte Sonja nur ein bisschen "abspecken" wollen. Im Internet sucht sie nach Tipps zu kalorienreduzierter Ernährung und folgt einer sogenannten Thinspiration. Hier gibt ein offensichtlich magersüchtiges Modell Tipps zum Abnehmen. Sonja bemerkt allerdings nur den vermeintlich glücklichen Gesichtsausdruck des Mädchens. Als die Kilos purzelten, stellt sich bei der 16-Jährigen ein für sie angenehmes Gefühl der Kontrolle über ihren Körper ein. Das hilft ihr dabei, andere Bereiche in ihrem Leben, die sie wenig oder gar nicht kontrollieren kann, auszublenden. Doch das angenehme Gefühl wird allmählich zum Zwang und der tägliche Schritt auf die Waage zum Maß aller Dinge. Sonjas Eltern fühlen sich zunehmend machtlos und ihr Bruder hat kein Verständnis dafür, dass sich in der Familie alles nur noch um den Essensplan seiner Schwester zu drehen scheint.

Als die Jugendliche noch 42 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,70 Metern wiegt, gelingt es ihren Eltern, sie zu einer Therapie zu bewegen. Hier lernt sie Schritt für Schritt wieder einen normalen Umgang mit dem Essen. Zur Therapie gehört auch, die Ursache für ihre Essstörung herauszufinden und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Welche Formen von Essstörungen gibt es? Wie sehen die Alarmzeichen aus? Wann ist psychologische Hilfe gefragt? Wie sieht eine Therapie aus bzw. wie geht es danach weiter? Und wie können wir Kinder und Jugendliche stärken, damit sie erst gar nicht an einer Essstörung erkranken?

Diese und viele weitere Fragen klären Dr. Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, und seine Kolleginnen Dr. Christina Specht, bereichsleitende Ärztin, sowie Alina Overhaus, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin.

Hintergrund

Mit der Veranstaltungsreihe "Haard-Dialog" bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, unter anderem mehr über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erfahren, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, ohne sich vorher in "Arztsprache" üben zu müssen.

Der LWL-Klinik Marl-Sinsen sind sechs Tageskliniken angegliedert. Sie befinden sich in Recklinghausen, Herne, Bottrop, Coesfeld, Borken und Gronau.

Termin: Haard-Dialog

Starke Kinder und Jugendliche, gesundes Selbstbild - Essstörungen die Stirn bieten

Fachleute der LWL-Klinik beantworten Fragen und laden zum Dialog ein

Dienstag, 19. November, 18.30 bis 20 Uhr

Festsaal der LWL-Klinik Marl-Sinsen

Halterner Straße 525, 45770 Marl

Der Eintritt ist frei

Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel.: 02365 802-0

Bild: LWL/Unsplash

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Pressekontakt

Kerstin Seifert, LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -, Telefon: 02365 802-2126

presse@lwl.org

LWL-Klinik Marl-Sinsen

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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