08.10.24 | Kultur Von Kostgängern und Montagehäusern
Das Wochenende im LWL-Museum Zeche Hannover
Die Arbeiterhäuser an der Straße "Am Rübenkamp" sind Teil des Rundgangs "Wohnen auf der Seilscheibe".
Foto: LWL / Annette Hudemann
Bochum (lwl). Geschichte erleben können Interessierte am Samstag (12.10.) um 15 Uhr beim Rundgang "Wohnen auf der Seilscheibe". Ausgehend von der Zeche Hannover erkunden die Teilnehmenden die Siedlungen rund um das Bochumer Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Erste Station sind die benachbarten Arbeiterhäuser "Am Rübenkamp". Dort wohnten ab 1890 Bergleute mit ihren Familien und sogenannten Kostgängern - zugezogenen Arbeitern, denen ein Schlafplatz inklusive Verpflegung untervermietet wurde. Der weitere Weg führt durch die Eickeler Kolonie und die Siedlung Dahlhauser Heide zu den "Montagehäusern System Schneider", die während der Wohnungsnot in der Nachkriegszeit entstanden. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Sonntag (13.10.) finden um 12 und 15 Uhr die beliebten Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine statt. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Museum und die Sonderausstellung "Coal Mine ReCycling" (bis 27.10.2024) sind Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Im Kinderbergwerk "Zeche Knirps" können Jungen und Mädchen am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr und Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr selbst zu Bergleuten werden und den Betriebsablauf einer Zeche unter- und über Tage spielerisch kennenlernen.
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
http://www.zeche-hannover.lwl.org
Tel. 0234 282539-0
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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