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17.09.24 | Psychiatrie Engagement für Mutter und Kind: Dr. Luc Turmes erhält Bundesverdienstkreuz

Ehemaliger Ärztlicher Direktor baute einst die Mutter-Kind-Einheit der LWL-Klinik Herten auf

Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Thomas Westphal, überreichte Dr. Luc Turmes das Bundesverdienstkreuz am Bande.<br>Bild: Stadt Dortmund/Roland Gorecki

Der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Thomas Westphal, überreichte Dr. Luc Turmes das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Bild: Stadt Dortmund/Roland Gorecki
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Herten (lwl). Die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) freut sich über eine besondere Ehrung des ehemaligen Ärztlichen Direktors Dr. Luc Turmes: Am vergangenen Freitag (13.11.) erhielt er aus den Händen des Dortmunder Oberbürgermeisters Thomas Westphal das Bundesverdienstkreuz am Bande, das seine jahrelangen Bemühungen und Verdienste um die psychische Gesundheit von Mutter und Kind würdigt.

"Die Auszeichnung von Dr. Luc Turmes bedeutet auch unserer Klinik sehr viel", so der Ärztliche Direktor Dr. Johannes Albers. "Wir sind dankbar für sein jahrelanges Engagement rund um dieses äußerst wichtige therapeutische Angebot für Mütter und Kinder. Es ist uns gelungen, an den Erfolg seiner Pionierarbeit anzuknüpfen. Unser Ziel ist es, diese in der Zukunft fortzusetzen."

Bis Mitte 2023 war Dr. Luc Turmes über 20 Jahre an der LWL-Klinik Herten tätig gewesen. In dieser Zeit schaffte er besondere Therapieangebote für Mütter mit Wochenbettdepressionen und anderen psychischen Erkrankungen und baute die Mutter-Kind-Einheit auf. Sein Fokus: Psychisch erkrankte Mütter mit ihren Säuglingen und Kleinstkindern gemeinsam und so früh wie möglich stationär aufzunehmen, um die psychische Gesundheit der Kinder im Blick zu haben und damit das Risiko einer späteren psychischen Erkrankung zu minimieren. Weiterhin entwickelte der Psychiater ambulante Präventionsangebote für Kinder von psychisch erkrankten Eltern. Als Vorstandsvorsitzender der Marcé-Gesellschaft für Peripartale Psychische Erkrankungen sorgte er überdies für eine bundesweite Vernetzung und entsprechende Öffentlichkeitsarbeit.

In seinem Ruhestand engagiert sich Dr. Luc Turmes nach wie vor für eine gemeinsame Behandlung der postpartal psychisch erkrankten Mütter mit ihren Säuglingen und ist seit 2006 bei der bundesweiten Selbsthilfe-Organisation "Schatten & Licht e.V. - Initiative peripartale psychische Erkrankungen" im wissenschaftlichen Beirat.

Pressekontakt

Rosa Sommer, LWL-Klinik Herten, Tel.: 0151 40635802, E-Mail: rosa.sommer@lwl.org

presse@lwl.org

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