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02.09.24 | Maßregelvollzug Todesfall bei Forensik-Run im LWL-Zentrum

Patient erleidet Zusammenbruch nach Staffellauf-Einsatz

Während des "Forensik-Run" im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt-Eickelborn kam es zum tragischen Tod eines Läufers der Klinik.<br>Bild: LWL/Petra Schulte-Fischedick

Während des "Forensik-Run" im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt-Eickelborn kam es zum tragischen Tod eines Läufers der Klinik.
Bild: LWL/Petra Schulte-Fischedick
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Lippstadt (lwl). Während eines Laufwettbewerbs, dem "Forensik-Run", im LWL-Zentrum für Forensische Psychiatrie in Lippstadt-Eickelborn kam es am Freitag (30.8.) zum tragischen Tod eines Teilnehmers.

Der Läufer war Patient der Klinik und hatte als Teil einer Vierer-Staffel an dem 10-km-Lauf innerhalb des gesicherten Klinikgeländes teilgenommen. Am Ende seines Laufeinsatzes klagte der 40-Jährige über Schwindel und erlitt trotz sofortiger ärztlicher Betreuung einen Zusammenbruch. Die Reanimationsversuche durch medizinisches Personal und Notarzt waren erfolglos, der Läufer verstarb noch vor Ort. Der Lauf mit insgesamt 78 Teilnehmenden wurde abgebrochen.

"Wir sind alle geschockt und traurig über den Tod des Patienten bei dieser Veranstaltung, die eigentlich einer der positiven Höhepunkte unseres Klinikkalenders ist", sagte der Ärztliche Direktor der Klinik, Bernd Wallenstein. "Unser besonderes Mitgefühl gilt den Angehörigen des verstorbenen Patienten. Aber auch intern werden wir diesen Vorfall erst einmal verarbeiten müssen." Die genaue Ursache für den plötzlichen Tod des sportlichen Mannes werde noch ermittelt.

Der Forensik-Run ist ein 10-km-Lauf innerhalb des gesicherten Klinikgeländes, der es Patient:innen der internen Lauftherapie ermöglicht, sich mit externen Laufenden zu messen, obwohl ihnen die Teilnahme an öffentlichen Läufen nicht möglich ist.

Pressekontakt

Petra Schulte-Fischedick, LWL-Maßregelvollzug, Telefon: 0231 4503-4100 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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