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23.08.24 | Kultur Nach Renovierung wieder geöffnet

Das Grabungscamp des LWL-Museums für Archäologie und Kultur zeigt sich rechtzeitig zum neuen Schuljahr frisch renoviert und mit neuen Funden

Frisch renoviert und mit neuen Funden ist das Grabungscamp ab sofort wieder im LWL-MAK zu erleben.<br>Foto: LWL/ M. Lagers

Frisch renoviert und mit neuen Funden ist das Grabungscamp ab sofort wieder im LWL-MAK zu erleben.
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Herne(lwl). Ob römischer Legionärshelm, gehörnter Rinderschädel aus der Jungsteinzeit oder Fragmente von mittelalterlichen Kirchenmalereien: Im Grabungscamp des LWL-Museums für Archäologie und Kultur in Herne können Schulklassen und Gruppen ab sofort wieder selbst Funde ausgraben. Rechtzeitig zum neuen Schuljahr zeigt sich die noch unerschlossene Grabungslandschaft frisch renoviert. Buchungen für Schulen, Gruppen und Kindergeburtstage sind ab sofort wieder möglich. Das Angebot kann nach Anmeldung von allen Besuchenden auch an den Familiensonntagen (1.9., 3.10., 3.11., 1.12.) genutzt werden.

"Seit rund elf Jahren ist das Grabungscamp eines der Highlights unter unseren vielen museumspädagogischen Angeboten, musste aber erneuert und an die aktuellen Bedürfnisse unserer Besucher:innen angepasst werden", erklärt Dr. Michael Lagers, Referent im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). "So zeigen wir jetzt wahre Schätze, auf die echte Archäolog:innen vielleicht einmal in ihrem Berufsleben stoßen. Zum Teil ist deren Funktion gleich ersichtlich, wie im Falle des Römerhelms. Es gibt aber auch knifflige Fälle zu lösen, in denen die Beigaben eines Verstorbenen, die Rätsel über dessen Ableben aufgeben."

Das Grabungscamp ist variabel und kann an die Bedürfnisse verschiedener Altersstufen und Themenbereiche angepasst werden. Geschichtskurse kommen ebenso auf ihre Kosten wie Schüler:innen in Mathe (Geometrie) oder Kunst, so Lagers. Denn die archäologische Praxis ist sehr vielfältig: Mit verschiedenen Werkzeugen graben Teilnehmende große wie kleine Funde unterschiedlicher Zeiten aus - von der Jungsteinzeit bis zum Hochmittelalter. Sie dokumentieren und vermessen mit dem Nivelliergerät und zeichnen die Stücke akribisch nach.

Lagers: "Dabei erleben die Teilnehmenden auch unsere Dauerausstellung ganz neu, denn einige Funde stehen im Original so oder ähnlich auch in den Vitrinen. Im Grabungscamp holen sie das nach einer Führung oder davor selbst aus der Erde. Und wie nebenbei bringt das Gruppenerlebnis alle näher zusammen. Familien werden zu Forschergruppen, Freundeskreise zu Grabungsteams und alle zu Archäologie-Fachleuten für einen Tag."

Das Programm richtet sich an Erwachsene und Kinder ab 8 Jahre, Es dauert 1,5 Stunden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine telefonische Anmeldung unter 02323 94628-0 oder per Mail lwl-archaeologiemuseum@lwl.org empfohlen.

Allgemeine Informationen zum Museumsbesuch

Die öffentlichen Führungen sind kostenlos. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre sind kostenfrei. Mehr Informationen finden Sie hier.

Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de

LWL-Museum für Archäologie und Kultur, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0

Tierknochen, Wandmalereien und ein Römerhelm sind nur einige der Schätze, welche Hobby-Archäolog:innen im Grabungscamp ausgraben, dokumentieren und zeichnen können.<br>Foto: LWL/ M. Lagers

Tierknochen, Wandmalereien und ein Römerhelm sind nur einige der Schätze, welche Hobby-Archäolog:innen im Grabungscamp ausgraben, dokumentieren und zeichnen können.
Foto: LWL/ M. Lagers

Die Funde reichen von der Jungsteinzeit bis ins Hochmittelalter.<br>Foto: LWL/ M. Lagers

Die Funde reichen von der Jungsteinzeit bis ins Hochmittelalter.
Foto: LWL/ M. Lagers

Alle Arbeitsschritte, die auch auf einer echten Ausgrabung zum Tragen kommen, führen Schüler:innen und andere Teilnehmende auf der unerschlossenen Grabungsfläche selbst durch.<br>Foto: LWL/ J. Schubert

Alle Arbeitsschritte, die auch auf einer echten Ausgrabung zum Tragen kommen, führen Schüler:innen und andere Teilnehmende auf der unerschlossenen Grabungsfläche selbst durch.
Foto: LWL/ J. Schubert

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Carolin Steimer, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-3504

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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