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20.08.24 | Maßregelvollzug Forensik-Info zu Bauplanung, Therapie und Sicherheit

Vor Baubeginn: Infoabend im "Erlebnisreich Campus"

Lünen (lwl). Bevor der Bau der neuen forensischen LWL-Klinik am Lippe-Ufer in Lünen startet, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gemeinsam mit dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales und dem örtlichen Planungsbeirat für Dienstag (27.8.) um 18 Uhr zu einer Infoveranstaltung in den "Erlebnisreich Campus" an der Hüttenallee 64 ein.

Die Bauarbeiten für die künftige Fachklinik mit 150 gesicherten Behandlungsplätzen für psychisch kranke Rechtsbrecher wird das Land NRW voraussichtlich Ende September einläuten. Das Baufeld für die neue Klinik am Rande des Viktoriageländes wurde schon im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten für die Internationale Gartenausstellung 2027 abgetragen. Aktuell steht das Vergabeverfahren für das bauausführende Generalunternehmen kurz vor dem Abschluss.

"Wir möchten sachlich und umfassend über die geplante forensische Klinik informieren und die Fragen der Lüner Bürgerinnen und Bürger beantworten", sagt Tilmann Hollweg, LWL-Maßregelvollzugsdezernent, der gemeinsam mit Gudula Hommel, Gruppenleiterin im NRW-Gesundheitsministerium, in die aktuelle Situation einführen wird. Im Vorfeld seien vielfach verständliche Ängste und Vorbehalte geäußert worden. Jetzt gelte es, offen ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, was die Klinik durch therapeutische und bauliche Maßnahmen für den Schutz der Bevölkerung tue.

Den Aufbau der künftigen Klinik und die baulichen Sicherheitsvorkehrungen präsentiert der Referatsleiter für Bau und bauliche Sicherheit des Gesundheitsministeriums, Ulrich Scheinhardt. Auch den konkreten Ablauf der Bauarbeiten wird er als Vertreter des Landes NRW als Bauherrn vorstellen.

Wie Therapie und Sicherung in einer forensischen Klinik funktionieren, erklärt die Therapeutische Direktorin der LWL-Klinik für Forensische Psychiatrie Dortmund, Gisa Lieweris-Amsbeck. Sie begleitet Planung und Bau der Lüner Klinik gemeinsam mit den anderen Mitgliedern der Dortmunder LWL-Betriebsleitung als beratende Expertin. In einer anschließenden offenen Gesprächsrunde, moderiert von Hörfunkjournalist Thorsten Wagner, stehen die Forensik-Fachleute für Fragen zur Verfügung, ebenso wie der Beiratsvorsitzende Dr. Niklas Nowatius und der städtische Baudezernent Arnold Reeker, der für die eng verzahnten IGA-Bauarbeiten zuständig ist.

Hintergrund

Das Land Nordrhein-Westfalen plant auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Victoria I/II in Lünen den Bau einer forensisch-psychiatrischen Fachklinik mit 150 Plätzen für Menschen, die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung straffällig geworden sind und vom Gericht zur Therapie und Sicherung in den Maßregelvollzug eingewiesen wurden.  Zum Träger der Klinik hat das Land NRW den LWL berufen.

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Pressekontakt

Petra Schulte-Fischedick, LWL-Maßregelvollzug/Neuer Standort Lünen: 0231 4503-4100 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle: 0251 591-235

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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