05.08.24 | Kultur Wohnen auf der Seilscheibe
Das Wochenende im LWL-Museum Zeche Hannover
Die Arbeiterhäuser am Rübenkamp sind Teil des Rundgangs "Wohnen auf der Seilscheibe".
Foto: LWL
Bochum (lwl). Zechensiedlungen liegen gewöhnlich dicht neben den Bergwerken. Wer hier einzog, wohnte gleichsam "auf der Seilscheibe", so der Volksmund. Gemeint sind die großen Räder, die sich auf den Fördergerüsten drehten. Deshalb heißt auch die Siedlungsführung, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) regelmäßig rund um das LWL-Museum Zeche Hannover in Bochum anbietet, "Wohnen auf der Seilscheibe". Der nächste Rundgang unter diesem Titel findet Samstag (10.8.) um 15 Uhr statt. Der Weg führt zu den Arbeiterhäusern Am Rübenkamp, durch die Eickeler Kolonie und die Siedlung Dahlhauser Heide, zu den "Montagehäusern System Schneider", die während der Wohnungsnot in der Nachkriegszeit entstanden, und wieder zurück zur Zeche Hannover. Treffpunkt ist der Zechenplatz. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro.
Am Sonntag (11.8.) finden um 12 und 15 Uhr die Erlebnisführungen mit Vorführung der historischen Dampffördermaschine statt. Die Führungen sind kostenfrei.
Das Museum und die aktuelle Sonderausstellung "Coal Mine ReCycling" sind Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Im Kinderbergwerk "Zeche Knirps" können Jungen und Mädchen am Samstag zwischen 14 und 18 Uhr und Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr selbst zu Bergleuten werden und den Betriebsablauf einer Zeche unter- und über Tage spielerisch kennenlernen.
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251, 44793 Bochum
http://www.zeche-hannover.lwl.org
Tel. 0234 282539-0
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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