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30.07.24 | Kultur Radeln am Kanal

Vom Schiffshebewerk Henrichenburg bis zum Heimatmuseum in Herne-Wanne

Herbert Niewerth leitet die Tour nach Herne-Wanne.<br>Foto: LWL/Hudemann

Herbert Niewerth leitet die Tour nach Herne-Wanne.
Foto: LWL/Hudemann
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Waltrop (lwl). Vom Schiffshebewerk nach Herne-Wanne und zurück führt eine industriegeschichtliche Radtour, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (11.8.) von 11 bis 18 Uhr anbietet. Los geht es am LWL-Museum Schiffshebewerk Henrichenburg. Ziel ist das nahe des Rhein-Herne-Kanals gelegene Heimatmuseum "Unser Fritz" in Herne-Wanne.

Die etwa 40 Kilometer lange Radtour führt am Rhein-Herne-Kanal - der B 1 der Wasserstraßen - entlang. Unterwegs erläutert der ehemalige Museumsleiter Herbert Niewerth, der noch im Förderverein aktiv ist, viele interessante Aspekte zur Kanalgeschichte: Warum wurde der 1914 eröffnete Kanal gebaut? Unter welchen Bedingungen haben die Kanalarbeiter gelebt? Wo kommt das Wasser für diese künstliche Wasserstraße her? Wieso heißt der Kanal im Volksmund "Kumpelriviera"? Warum wurden zum Ende des Zweiten Weltkriegs alle Brücken über dem Kanal gesprengt? Wie kommen gestohlene Tresore in den Kanal?

Beim Heimatmuseum "Unser Fritz" in Herne-Wanne steht um 13 Uhr ein kleines Picknick (bitte selber mitbringen) auf dem Programm. Es folgt eine Besichtigung des Museums, das sich besonders der Alltagsgeschichte der Menschen im Ruhrgebiet verpflichtet fühlt.

Zurück im Schiffshebewerk besucht die Gruppe die Sonderausstellung "Ship Ahoy! Seefahrtsgeschichten aus fünf Jahrhunderten". Die Foto-Schau zeigt alte Grabplatten, Grabstelen und Grabsteine von Kapitänen und Commandeuren der friesischen Inseln in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Sie erzählen von den Abenteuern, die die Seefahrer erlebten, vom Walfang in der Arktis ebenso wie von Reisen in die Karibik, nach Nord- oder Südamerika. Die Fotografin Annet van der Voort hat die abgebildeten Schiffe mit Meeres- und Himmelsbildern so kombiniert, dass die abgebildeten Schiffe wieder zu segeln scheinen. Abgerundet wird die Ausstellung mit Informationen zu den Fahrten und den Familien der Kapitäne, die ein facettenreiches Bild der Seefahrt vom 16. bis zum 20. Jahrhundert ergeben.

Kosten für die Radtour inkl. Museumseintritt: 12 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich unter der Telefonnummer 02363 9707-0 oder per E-Mail unter schiffshebewerk@lwl.org.

Die Radtour kann nur bei einer Teilnehmerzahl von mindestens fünf Personen stattfinden.

Die Höchstteilnehmerzahl ist 15 Personen.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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