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17.07.24 | Maßregelvollzug Malsachen für ABC-Schützen

Leitung der LWL-Forensik überreicht Fördervereinen in Hörstel und Dreierwalde Stifte-Sets und Malbücher

Ina Köster, Stefan Bertels und Natalia Neufeld (v.l. vorne) von den Fördervereinen der St. Anna-Schule in Dreierwalde und der St.-Ludgerus-Grundschule Hörstel freuten sich über die LWL-Malutensilien, die Dr. Carola Spaniol und Simone Juwien (v.l. hinten) mitgebracht hatten.<br>Bild: LWL/Bianca Hannig

Ina Köster, Stefan Bertels und Natalia Neufeld (v.l. vorne) von den Fördervereinen der St. Anna-Schule in Dreierwalde und der St.-Ludgerus-Grundschule Hörstel freuten sich über die LWL-Malutensilien, die Dr. Carola Spaniol und Simone Juwien (v.l. hinten) mitgebracht hatten.
Bild: LWL/Bianca Hannig
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Hörstel.(lwl) Dr. Carola Spaniol, Ärztliche Leitung, und Simone Juwien, stellvertretende Pflegedirektorin, des LWL-Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Münsterland überreichten jetzt 130 kleine Buntstiftesets und LWL-Malbücher an die Fördervereine der St.-Ludgerus-Grundschule in Hörstel und der St. Anna-Schule in Dreierwalde (Kreis Steinfurt). Zu Schulanfang sollen damit ABC-Schützen in Hörstel und Dreierwalde Freude am Malen bekommen. "Wir waren im vergangenen Jahr bei den Tagen der Begegnung der forensischen Klinik so begeistert von den LWL-Malutensilien für Kinder, die es bei der Klinikbesichtigung gab. Deswegen freuen wir uns sehr darüber", sagte Natalia Neufeld vom Förderverein St.-Ludgerus-Grundschule.

Zudem überreichte das Leitungsduo der forensischen Klinik drei große Vogelhäuser, die Patienten im Rahmen der Ergotherapie in der klinikeigenen Holzwerkstatt hergestellt haben. Zugleich sprachen Spaniol und Juwien eine Einladung an die Eltern aus, sich mit einer Besuchergruppe in der Klinik anzumelden, um Fragen zu klären und sich über die Klinik, Therapiemaßnahmen und Ausgangsregelungen aufklären zu lassen. "Wir haben im vergangenen Jahr bereits viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet, aber wir wollen auch weiterhin in Kontakt mit der Bevölkerung bleiben. Auch wenn wir aufgrund des Klinikalltags nicht mehr so umfangreich Führungen anbieten können, wie das vor der Inbetriebnahme war, so ist es uns doch wichtig, dass wir dies weiterhin ermöglichen. Uns ist sehr bewusst, wie sensibel das Thema ist, insbesondere für Eltern", sagte Spaniol.

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit bietet die Klinik Nachbarn, Vereinen und Verbänden und weiteren Interessensgruppen nach wie vor regelmäßig Besichtigungen und Gespräche an. Informationen und Anmeldungen sind möglich unter waltraud.hollasch@lwl.org.

Hintergrund

Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Münsterland in Hörstel ist eine der modernsten forensisch-psychiatrischen Kliniken in Deutschland. Die Fachklinik ist Ende September 2023 in Betrieb gegangen und verfügt über 150 gesicherte Plätze für die Behandlung erwachsener psychisch-kranker und suchtkranker Männer, die im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung eine erhebliche Straftat begangen haben und von einem Gericht in den sogenannten Maßregelvollzug eingewiesen worden sind.

Die Einrichtung deckt den Bedarf an Maßregelvollzugsplätzen für den Landgerichtsbezirk Münster ab. Sie ist die erste von insgesamt fünf neuen forensisch-psychiatrischen Kliniken, die das Land NRW zur Entlastung bereits bestehender Einrichtungen bauen ließ. Die Klinik ist in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

Die Fachklinik beschäftigt rund 230 Mitarbeiter. Etwa 120 von ihnen arbeiten im Pflege- und Erziehungsdienst, der größten Berufsgruppe.

Leitung der LWL-Forensik überreicht Fördervereinen in Hörstel und Dreierwalde Stifte-Sets und Malbücher.<br>Bild: LWL/Bianca Hannig

Leitung der LWL-Forensik überreicht Fördervereinen in Hörstel und Dreierwalde Stifte-Sets und Malbücher.
Bild: LWL/Bianca Hannig

Pressekontakt

Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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