11.07.24 | Kultur Expressionistische Kunst aus heutiger Sicht
LWL-Museum für Kunst und Kultur zeigt Ausstellung zu Otto Mueller
Mueller (1874-1930) gehört zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Er zeichnet sich durch seine eindringlichen Darstellungen von Menschen aus. Der Akt in der Landschaft ist eines der dominierenden Motive bei Mueller. Die Sehnsucht nach dem natürlichen und ursprünglichen Ausdruck richtete sich gegen die rasanten Entwicklungen einer von Industrialisierung und Verstädterung geprägten Zeit und gegen die moralischen Zwänge der Gesellschaft.
Neben vier Werken des Künstlers aus der Sammlung des LWL-Museums umfasst die Auswahl rund 60 Werke aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen, darunter das Brücke Museum in Berlin, das Städel Museum in Frankfurt am Main, die Albertina in Wien und das Museum of Modern Art in New York.
Ein besonderes Augenmerk legt die Ausstellung auf die kritische und analytische Aufarbeitung romantisierender und stereotypisierender Darstellungen von Minderheiten in Muellers Werk. Die Schwarze deutsche Künstlerin Natasha A. Kelly (*1973) setzt sich in ihrer Installation mit Muellers Verbindungen zum Kolonialismus auseinander. Roma-Künstlerinnen wie MaÅ¿gorzata Mirga-Tas (*1978)Â�, Luna De Rosa (*1991) und Vera Lacková (*1989) entlarven mit ihren Werken Vorurteile, bewerten die Darstellungen der Sinti und Roma in der Ausstellung neu und vertiefen das Verständnis für diese Kulturen.
Achtung Redaktionen: Pressetermin mit Führung am 17. September, 11 Uhr.
Die Ausstellung wird von der Stiftung kunst³, dem Stifterkreis des Museums, und der LWL-Kulturstiftung gefördert.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235, presse@lwl.org und Claudia Miklis, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Telefon 0251 5907-220, claudia.miklis@lwl.org
LWL-Museum für Kunst und Kultur
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