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05.07.24 | Maßregelvollzug Upgrade für die Getränke-Tankstelle

LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg hilft Jona Kindergarten

(v. l.): Richard Frye, Gesundheits- und Krankenpfleger im LWL-Therapiezentrum Marsberg, Nicole Wagner-Greiner, Einrichtungsleitung Evangelisches Familienzentrum Jona Kindergarten, Waldemar Harder, Bereichsleitender Psychologe im Therapiezentrum und Stephanie Piechulek, pädagogische Fachkraft und staatlich anerkannte Erzieherin im Kindergarten.<br>Bild LWL

(v. l.): Richard Frye, Gesundheits- und Krankenpfleger im LWL-Therapiezentrum Marsberg, Nicole Wagner-Greiner, Einrichtungsleitung Evangelisches Familienzentrum Jona Kindergarten, Waldemar Harder, Bereichsleitender Psychologe im Therapiezentrum und Stephanie Piechulek, pädagogische Fachkraft und staatlich anerkannte Erzieherin im Kindergarten.
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Marsberg (lwl). Überraschung für die Kinder im Evangelischen Familienzentrum Jona Kindergarten: Es gibt ein Tablett und neue Becher für die Getränke-Tankstelle. Das Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat in der Arbeitstherapie Holzverarbeitung ein spezielles Tablett entworfen.

Waldemar Harder, Bereichsleitender Psychologe, und Richard Frye, Gesundheits- und Krankenpfleger, erklären das Prinzip: "Wenn die Kinder die Becher in das Tablett stellen, können sie nicht mehr umkippen. Unser Schreiner und Arbeitstherapeut Steffen Lange hat diese Variante der Bechertabletts ohne Boden entworfen, um es einfacher reinigen zu können. Für uns ist das eine Win-Win-Situation.

Die Arbeitstherapie spielt in der Behandlung von suchtkranken Straftätern eine große Rolle, da sie Halt und Struktur vermittelt. Die soziale Komponente von Arbeit konnte mit diesem Projekt für den Jona Kindergarten zusätzlich vermittelt werden." Eine Perspektive in der Arbeitswelt zu erkennen, sei eine wichtige Voraussetzung für eine möglichst selbständige und ausgewogene Lebensführung nach der Entlassung aus dem Maßregelvollzug.

Nicole Wagner-Greiner, Einrichtungsleitung des Kindergartens, ist begeistert: "Bei dem ganzen Trubel sind früher die einen oder anderen Becher umgekippt. Jetzt haben sie einen sicheren Stand. Zudem können die Becher mit den Tablets ganz einfach auf den Spielpaltz  transportiert werden. Wir bedanken uns ganz herzlich."

Hintergrund

LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg

Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter mit derzeit 111 stationären Therapieplätzen. Die Einrichtung steht als eine von derzeit sechs Maßregelvollzugskliniken in der Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Rechtsgrundlage für die Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch zu einer sogenannten Maßregel der Besserung und Sicherung.

Hygienisch sauber: Die Tabletts lassen sich leicht reinigen.

Hygienisch sauber: Die Tabletts lassen sich leicht reinigen.

Die Tabletts von oben.

Die Tabletts von oben.

Pressekontakt

Bianca Hannig, LWL-Maßregelvollzug, 0251 591-3476

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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