13.06.24 | Kultur Vortrag von Stephan Grigat
Israelisch-arabische Annäherung seit 1948 und die aktuelle Eskalation im Nahen Osten
Prof. Dr. Stephan Grigat ist am 3. Juli zu Gast in Minden.
Foto: Jüdisches Museum Wien / Sonja Bachmayer
Der Vortrag wird die Entwicklungslinien vom Frieden mit Ägypten 1979 über das Osloer Abkommen und dem Frieden mit Jordanien bis zum Scheitern des Friedensprozesses in der Zweiten Intifada nachzeichnen. Vor diesem Hintergrund sollen die aktuellen Konstellationen nach der Hamas-Vernichtungsaktion vom 7. Oktober beleuchtet werden - einerseits hinsichtlich der Rolle des iranischen Regimes, das der Hauptförderer des antiisraelischen Terrors ist; andererseits hinsichtlich jener Länder, die im Rahmen der Abraham Accords eine deutliche Annäherung an Israel vollzogen haben.
Zur Person
Stephan Grigat ist Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und Leiter des Centrums für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen. Er ist Research Fellow an der Universität Haifa und am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism, Autor von "Die Einsamkeit Israels: Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung" (Konkret 2014), Herausgeber von "Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart: Erscheinungsformen - Theorien - Bekämpfung" (Nomos 2023) und Mitherausgeber von "Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der Historikerstreit 2.0" (Verbrecher 2023).
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von: AG Alter Synagoge Petershagen, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Minden, Jüdischer Kultusgemeinde Minden, KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica, LWL-Museum Glashütte Gernheim, Mindener Geschichtsverein und vhs Minden.
Veranstaltungsort:
Kleines Theater am Weingarten, Königswall 97, 32423 Minden
Pressekontakt
Katrin Holthaus, LWL-Museum Glashütte Gernheim, Tel.: 05707 9311-221 und Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Tel. 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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