06.06.24 | Kultur "Denkmalliebe"
LWL richtet 10. Westfälischen Tag für Denkmalpflege aus
Feierten die Denkmalliebe: Andreas Mentz, Baudezernent Stadt Hamm, Monika Simshäuser, Erste Bürgermeisterin Stadt Hamm, Thomas Lülsdorf, Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, Prof. Dr. Riklef Rambow, Karlsruher Institut für Technologie, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Landesrätin für Kultur des LWL, Reinhard Broich, Sachkundiger Bürger der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Dr. Holger Mertens, Landeskonservator für Westfalen-Lippe.
Foto:Urban
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: "Ich freue mich sehr, dass der Westfälische Tag für Denkmalpflege in seinem Jubiläumsjahr im Zeichen der Denkmalliebe steht. Eines unserer wichtigen Ziele ist es, die Menschen in unserer Region für unsere gebaute Umwelt und das Thema Denkmalpflege zu begeistern. Und wie könnten wir das besser erreichen als mit einem solchen Tag, an dem wir unsere Liebe zu den Denkmälern feiern."
Der Chef der LWL-Denkmalpflege und Landeskonservator für Westfalen-Lippe, Dr. Holger Mertens, ergänzte: "Das Thema 'Denkmalliebe' bietet eine wunderbare Gelegenheit, die vielfältigen Facetten der Denkmalpflege zu beleuchten und die persönlichen Geschichten, die hinter jedem Denkmal stehen, zu würdigen. Jede dieser Geschichten trägt dazu bei, die Wertschätzung der Gesellschaft für das kulturelle Erbe zu stärken. Die Zusammenarbeit mit den Akteurinnen und Akteuren außerhalb unseres Fachamtes ist für uns essentiell - ohne sie wären viele Projekte nicht zu verwirklichen."
Als Erste Bürgermeisterin begrüßte Monika Simshäuser im Namen der Stadt Hamm: "2026 feiert Hamm 800-jähriges Stadtjubiläum - aus diesem Anlass bringt die Stadt eine Denkmaltopographie heraus. Das Thema Denkmalpflege steht also weit oben auf unserer Agenda. Umso mehr freue ich mich, dass der 10. Westfälische Tag für Denkmalpflege hier im Maxipark stattfindet, einem der bedeutendsten Industriedenkmäler des Ruhrgebietes."
Architekturpsychologe Prof. Dr. Riklef Rambow stellte zum Auftakt die Frage: "Was lieben wir, wenn wir ein Denkmal lieben?" Er thematisierte die Beziehung zwischen Mensch und Gebäude sowie die Rolle der Kommunikation im Zusammenspiel der verschiedenen an Denkmalpflege beteiligten Personen. Die individuellen Denkmalliebe-Geschichten bettete er im Rahmen seiner Moderation in aktuelle fachliche Diskurse ein.
Die Vorträge deckten ein breites Spektrum ab - vom 1960er-Jahre-Bungalow über das Fachwerkhaus, die stillgelegte Zeche, die ehemalige Trauerhalle und das Kirchengebäude der Nachkriegszeit bis hin zum münsterländischen Wasserschloss.
Neben den Baudenkmälern standen ein Gartendenkmal, ein barockes Deckengemälde sowie eine Orgel auf dem Programm. Die Geschichten hinter den Objekten handelten von Rettung, Sanierung, Umnutzung, Pflege und Instandhaltung. Unter den Beteiligten fanden sich private Eigentümer ebenso wie eine Vertreterin des Dombauvereins der Soester Wiesenkirche und mehrere Fördervereine, die sich für die Rettung und Umgestaltung von aus der Nutzung gefallenen Objekten engagieren.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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