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23.05.24 | Kultur Von experimentellen Bauten in Westfalen zur Berliner Philharmonie

Ausstellung zu Hans Scharoun im LWL-Landeshaus

SCHAROUN. Sieben Modelle, Plakat zur Ausstellung 29.5.-22.6.2024, LWL-Landeshaus Münster.<br>Abbildung: LWL-DLBW

SCHAROUN. Sieben Modelle, Plakat zur Ausstellung 29.5.-22.6.2024, LWL-Landeshaus Münster.
Abbildung: LWL-DLBW
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Münster (lwl). Hans Scharoun (1893-1972) gilt als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der "organhaften Architektur". Die Raumkompositionen des Architekten sind nun Thema einer Ausstellung im LWL-Landeshaus in Münster. In seinen Bauten entwickelte Scharoun die Baugestalt aus dem Wesen der Bauaufgabe. Mit der Philharmonie und der Staatsbibliothek in Berlin gelangen ihm Ikonen der Nachkriegsmoderne. Gleich drei bedeutende Bauten realisierte Scharoun auch in Westfalen: die Schulgebäude in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970) sowie die Johannes-Kirche in Bochum (1965-1968).

Ab dem 29. Mai (18 Uhr) präsentieren die Fachleute für Denkmalpflege des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) die Wanderausstellung "Scharoun. Sieben Modelle" der Technischen Hochschule Aachen. Im Zentrum stehen großformatige Schnittmodelle, die im Rahmen eines Forschungsseminars entstanden sind. Unter der Leitung von Prof. Dr Christian Raabe und Hendrik Reinhold haben Studierende sieben bedeutende Bauten des Architekten vermessen und dokumentiert, darunter auch alle drei Scharoun-Bauten in Westfalen.

Anhand neuer großformatiger Schnittmodelle aus Birkenholz werden beispielhaft Raumfolgen offengelegt. Auf diese Weise sollen konstituierende Elemente wie Maßstäblichkeit, Geometrie, Proportion, Material, Konstruktion, Licht, Akustik, Symbolik zu erkennen sein.

Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch (29.5.) um 18 Uhr durch den LWL-Chefdenkmalpfleger Dr. Holger Mertens (30. Mai geschlossen - Feiertag). Nach einer Vorstellung des Ausstellungsprojekts durch Prof. Raabe und Hendrik Reinhold von der Rhein-Westfälischen Technischen HochschuleAachen besteht die Möglichkeit, die Ausstellung zu besichtigen und mit den Initiatoren ins Gespräch zu kommen.

Während die Ausstellung regulär an Wochentagen von 8.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet ist, bieten drei Führungen mit dem Architekten Stefan Rethfeld an den Samstagen 1., 8. und 22. Juni jeweils um 14 Uhr die Möglichkeit eines Ausstellungsbesuchs am Wochenende.

"Der Raum bei Hans Scharoun" ist zudem Thema eines Vortrags- und Diskussionsabends am Montag 17. Juni um 19 Uhr. Erstmals präsentiert Hendrik Reinhold seine Übersichtsarbeit zu Scharouns Raumkompositionen. Darauf folgt ein Gespräch mit den heutigen Nutzerinnen und Nutzern der westfälischen Scharoun-Bauten.

Der Eintritt zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

29. Mai. - 22. Juni 2024 | Münster SCHAROUN. Sieben Modelle

Ergebnisse eines Forschungsseminars

Ausstellung im Lichthof des LWL-Landeshauses Münster

Öffnungszeiten:

Mo-Fr, 8.30 bis 18 Uhr,

am 30. Mai geschlossen

Veranstalter: LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen mit RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung (DHB)

Begleitprogramm

Keine Anmeldung erforderlich

Ausstellungseröffnung

Mittwoch, 29. Mai 2024, 18 Uhr

Führungen 

mit Stefan Rethfeld, LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen

Samstag, 1., 8. und 22. Juni 2024, 14 Uhr

Vortrags- und Diskussionsabend "Der Raum bei Hans Scharoun" 

mit Hendrik Reinhold, RWTH Aachen und Gästen

Montag, 17. Juni 2024, 19 Uhr

Weitere Informationen

Ort

LWL-Landeshaus

Lichthof

Freiherr-vom-Stein-Platz 1

48147 Münster

Öffnungszeiten

29. Mai. - 22. Juni 2024

Montag - Samstag

8:30 - 18 Uhr

am 30. Mai (Fronleichnam) geschlossen

Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Hans Scharoun: Schule in Lünen (1956-1962), Schnittmodell.<br>Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Schule in Lünen (1956-1962), Schnittmodell.
Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Schule in Marl (1964-1970), Klassenräume, Schnittmodell.<br>Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Schule in Marl (1964-1970), Klassenräume, Schnittmodell.
Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Schule in Marl (1964-1970), Perspektive, Schnittmodell.<bbr>Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Schule in Marl (1964-1970), Perspektive, Schnittmodell.Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Johannes-Kirche in Bochum (1965-1968), Schnittmodell.<br>Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Johannes-Kirche in Bochum (1965-1968), Schnittmodell.
Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Collage mit Schulen in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970) sowie Johannes-Kirche in Bochum (1965-1968), Schnittmodelle.<br>Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Hans Scharoun: Collage mit Schulen in Lünen (1956-1962) und Marl (1964-1970) sowie Johannes-Kirche in Bochum (1965-1968), Schnittmodelle.
Foto: Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung, RWTH Aachen

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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