13.05.24 | Kultur Bildungspartnerschaft zwischen der Gesamtschule Hattingen und dem LWL-Museum Henrichshütte offiziell verankert
Freuen sich über die neue Bildungspartnerschaft: Birga Günzel (v.l.), Julian Güting, Sylvia Bachmann, Lars Friedrich, Birgit Ehses, Juli Oster
Foto: LWL
Hattingen (lwl). Das LWL-Museum Henrichshütte und die Gesamtschule Hattingen gehen im Rahmen einer Bildungspartnerschaft gemeinsame Wege.
Damit nutzt die Gesamtschule Hattingen das Bildungsangebot der Henrichshütte als außerschulischem Lernort, der mit seinem weitläufigen Gelände "um die Ecke" liegt.
Seit 2005 unterstützt und fördert die Geschäftsstelle Bildungspartner NRW im Auftrag des NRW-Schulministeriums sowie der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) systematische und langfristige Kooperationen: Bildungspartnerschaften. Jetzt werden auch die Gesamtschule Hattingen und die Henrichshütte offizielle Bildungspartner. Die Bildungspartnerschaft will die Informations- und Kulturkompetenz der Schüler:innen entwickeln und fördern.
Die Partner haben ein gemeinsames Museums-Curriculum über die nächsten zwei Jahre in den Fachbereichen Chemie, Biologie, Gesellschaftslehre bzw. Geschichte vereinbart. Tiere und Pflanzen werden eine große Rolle spielen: Los geht es in Jahrgangsstufe 7 mit dem Kennenlernen des "Ökosystems" Industriebrache bei einer "Hüttensafari". In der Oberstufe übernehmen die Schüler:innen für bestimmte Versuchsflächen eine Patenschaft und kartieren und pflegen sie. Die Jahrgangsstufen 8 und 9 erkunden die Henrichshütte als historischen Ort der Roheisenerzeugung. Medienpädagogisch angeleitet geht es dann in den Jahrgangsstufen 9 und 10 um das Thema "Bild als Quelle", bei dem die Schüler:innen mit Ipads ausgestattet Merkmale von Fakenews und Deepfakes erkennen lernen und mit KI/ AI arbeiten.
Die Zusammenarbeit in den verschiedenen Bereichen verstetigt den Kontakt, und die Schüler:innen werden bis zu ihrem Schulabschluss von der Henrichshütte als außerschulischen Lernort begleitet.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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